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Augenlasern

LASIK und Femto-LASIK erklärt

Wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du dir deine Augen lasern lassen möchtest, dann bist du sicher schon einmal über den Begriff LASIK gestolpert. Bei der LASIK und ihrer heute primär zum Einsatz kommenden Weiterentwicklung, der Femto-LASIK, handelt es sich um die weltweit am häufigsten angewandten Methoden zur Korrektur von Sehproblemen wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Wie LASIK und Femto-LASIK funktionieren und welche Vor- und Nachteile diese Behandlungsmethoden haben, erfährst du in diesem Beitrag.

Letztes Update: 2. August 2022Erstellt von: betterviewLesedauer: 6 minuten
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Was ist die LASIK-Methode?

Bei Problemen mit der Brechkraft im Auge, wie etwa Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Weitsichtigkeit, wenden Augenchirurgen Laserverfahren als das Mittel der Wahl an, um das Problem zu korrigieren. Der Begriff „Laserverfahren“ oder „Augenoperation mit Laser“ ist jedoch sehr weit gefasst und deckt ein breites Spektrum von Techniken ab, die unterschiedliche Ergebnisse liefern. Alle Augenlaserbehandlungen haben aber eines gemeinsam: Sie werden durchgeführt werden, um die Sehkraft zu erhalten oder zu verbessern und, um Brille oder Kontaktlinsen langfristig zu ersetzen.

Eine besonders bewährte Behandlungsmethode ist die traditionelle LASIK (Laser in situ Keratomileusis) und ihre moderne Variante, die Femto-LASIK. Heutzutage bieten viele Augenkliniken die klassische LASIK nicht mehr an, da die Femto-LASIK präziser ist.

Ob in deinem Fall letztendlich die Femto-LASIK oder aber eine andere Methode (wie beispielsweise die Trans-PRK) eingesetzt wird, hängt unter anderem davon ab, wie stark deine refraktive Beeinträchtigung und wie dünn deine Hornhaut ist. Das kann letztendlich nur der Augenarzt oder der Optiker in entsprechenden Voruntersuchungen ermitteln.

Traditionelle LASIK

Bei der LASIK-Behandlung wird eine dünne Hornhautschicht, der sogenannte "Flap", von der Hornhautoberfläche angehoben. Dann trägt der Operateur mit einem Excimer-Laser feine Lagen in der Zwischenschicht ab, um die Krümmung der Hornhaut so zu korrigieren, dass eine optimale optische Korrektur erreicht wird.

Nach der Bearbeitung mit dem Laser wird die angehobene Schicht wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht. Sie wirkt als natürlicher Schutz für die Wunde und trägt zu ihrer schnelleren Genesung bei. Gleichzeitig wird eine Verletzung der Hornhautoberfläche und das Auftreten von Narben vermieden.

Wenn der erste Teil dieses Verfahrens, die Erzeugung des Flaps, mit einer mikrofeinen Klinge, dem sogenannten Mikrokeratom, durchgeführt wird, handelt es sich um eine traditionelle LASIK-Operation.

Das Verfahren ist präzise und liefert zuverlässige Ergebnisse. Ein sehr geringes Risiko besteht darin, dass der Flap nicht richtig anwächst.

Femto-LASIK

Die Femto-LASIK ist bereits seit 2001 zugelassen und der modernere Nachfolger der LASIK-Methode. Die Femto-LASIK ist zur Korrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit oder Astigmatismus geeignet. Bei dieser Methode kommen sowohl der Excimer-Laser als auch ein Femtosekundenlaser zum Einsatz.

Der Eingriff ist im Grossen und Ganzen gleich wie bei der traditionellen LASIK. Der grundlegende Unterschied zur traditionellen LASIK-Technik besteht aber darin, dass bei der Femto-LASIK nicht per Hand mit einer Klinge operiert wird, sondern ausschliesslich mit dem hochpräzisen Femto-Laser. Die Femto-LASIK erfolgt somit komplett berührungsfrei.

Während der Augenlaserbehandlung löst der Femtosekundenlaser innerhalb von nur ca. 6 Sekunden eine feine Schicht der oberflächlichen Hornhaut (Epithel) ab, die dann angehoben wird. Nachdem dieser Deckel (der sogenannte “Flap”) beiseite geklappt wurde, bearbeitet der Excimer-Laser das innere Hornhautgewebe, um die Krümmung zu korrigieren. Daraufhin wird der Flap wieder geschlossen. Der Hornhautdeckel wächst innerhalb kürzester auf natürliche Weise wieder an.

Übrigens: Moderne Laser verfügen über einen Sicherheitsmechanismus, den sogenannten “Eye Tracker”. Dieser verfolgt die Augenbewegungen präzise, sodass sich der Laser mit dem Auge mitbewegt. Die Behandlung ist dadurch ausgesprochen sicher.

Die Femto-LASIK ist eines der am häufigsten durchgeführten Verfahren, da es sehr sicher ist und hervorragende Ergebnisse liefert. Durch die hochpräzise Schnitttechnik mit dem Laser wird das Risiko postoperativer Komplikationen wie Infektionen, trockene Augen usw. minimiert. Die Beschwerden nach der Operation sind somit gering und dauern in der Regel nur ein paar Stunden an.

Bereits einige Stunden nach dem Eingriff beginnt der Patient, schärfer zu sehen. Am Tag nach dem Eingriff nimmt der behandelnde Arzt meistens eine weitere Kontrolluntersuchung durch. Die Sehkraft ist in den meisten Fällen bereits am Folgetag nach der Operation vollständig hergestellt.

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Welche Vorteile hat die Femto-LASIK im Vergleich zur klassischen LASIK?

Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Techniken besteht darin, dass bei der Femto-Lasik das Mikrokeratom, mit dem die dünne Hornhautlamelle erzeugt wird, durch einen Femtosekundenlaser ersetzt wird, der präziser ist als die bei der Lasik verwendete Klinge.

Ein weiterer Vorteil der Femto-Lasik besteht darin, dass der Femtosekundenlaser seine Arbeit mit einer sehr hohen Geschwindigkeit verrichtet. Zur Veranschaulichung: Jeder Laserpuls dauert nur zwei Femtosekunden. Eine Femtosekunde ist eine milliardstel Sekunde.

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Das Risiko von Flap-Unregelmässigkeiten, die bei der Verwendung des Mikrokeratoms entstehen können, ist mit dem Femtosekundenlaser aufgrund der höheren Präzision geringer. Selbst wenn eine Unregelmässigkeit des angehobenen Flaps auftreten sollte, ist es möglich, den Eingriff wenige Stunden später zu wiederholen, während Personen, die mit dem Mikrokeratom behandelt wurden, mehrere Monate warten müssen, um sich einem weiteren Eingriff zu unterziehen.

Der sicher grösste Vorteil der Femto-LASIK im Vergleich zur klassischen LASIK ist, dass bei dieser Methode die Heilung nach dem Augenlasern sehr schnell und weitgehend komplikationsfrei verläuft.

Welche Fehlsichtigkeiten können mit der Femto-LASIK behandelt werden?

Femto-LASIK wird eingesetzt, um Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) oder Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) zu korrigieren. Sie kann Kurzsichtigkeit von bis zu ca. -10 dpt korrigieren. Bei Weitsichtigkeit ist eine Korrektur bis ca. 4 dpt, bei Hornhautverkrümmung bis ca. 5 dpt möglich.

Die Femto-LASIK eignet sich für eine Hornhautdicke von ca. 500 Mikrometer. Ist deine Hornhaut dünner, dann ist die Femto-LASIK wahrscheinlich nicht für dich geeignet. In dem Fall, kann aber die Trans-PRK eine mögliche Alternative sein.

Ein weiteres wichtiges Kriterium für den Einsatz dieser Lasermethode ist, dass eine stabile Brillenstärke vorliegt, sich die Sehkraft also nicht mehr verändert und, dass du die allgemeinen Voraussetzungen fürs Augenlasern erfüllst.

Wie lange dauert die Femto-LASIK?

Die Femto-LASIK ist eine sichere und sehr schnelle Methode. Während die Behandlung mit der klassischen LASIK-Operation etwa 10 Minuten pro Auge in Anspruch nimmt, dauert die eigentliche Prozedur mit dem Laser bei der Femto-LASIK nur wenige Sekunden. Die gesamte Behandlung ist bei der Femto-LASIK somit nach nur etwa 15 Minuten abgeschlossen und deine Sehkraft schon innerhalb weniger Stunden deutlich besser.

Können Komplikationen bei der LASIK auftreten?

Auch wenn die LASIK-Methode zu den sichersten Augenlaserbehandlungen gehört, können wie bei jeder Operation Komplikationen auftreten.

Verheilung des Hornhautschnitts

Bei der traditionellen LASIK entstehen Komplikationen meistens in Zusammenhang mit dem durch das Mikrokeratom durchgeführten Schnitt: Es kann dazu kommen, dass die Schnittränder nicht vollständig verheilen, wodurch die Hornhaut anfällig für Verschiebungen bleibt. Mechanische Einwirkungen können die Hornhaut dann ablösen.

Bei der Femto-LASIK wird dieses Problem stark reduziert, da der Schnitt nicht manuell, sondern höchst präzise mithilfe des Femtosekundenlasers erfolgt, was den Heilungsprozess begünstigt.

Infektionen nach der Behandlung

Da bei der LASIK ein Schnitt in die Hornhaut erfolgt, kann es, wenn Verunreinigungen oder Bakterien ins Auge gelangen, zu Komplikationen durch Infektionen kommen.

Trockene Augen nach der Behandlung

Eine weitere, häufig auftretende Nebenwirkung sind trockene Augen nach der Operation. Abhilfe kann durch Augentropfen geschaffen werden.

Unvollständige Korrektur der Fehlsichtigkeit

Auch kann es passieren, dass die Korrektur der Fehlsichtigkeit nicht vollständig erfolgt. In dem Fall können die Augen nachgelasert werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Welche Alternativen zur LASIK gibt es?

Neben der traditionellen LASIK und der Femto-LASIK gibt es noch weitere Methoden zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Besonders häufig kommen Relex-Smile und die Trans-PRK zum Einsatz.

Relex-Smile

Bei der Relex-Smile-Technik wird der Femtosekundenlaser zur Durchführung des Eingriffs verwendet. Während bei der LASIK-Operation eine Schicht der Hornhaut durch einen einzigen Schnitt angehoben wird, dann feine Schichten in der Zwischenebene mit dem Excimer-Laser abgetragen werden, erzeugt der Augenchirurg mit dem Femto-Laser bei der Relex-Smile-Technik eine linsenförmige Scheibe im Inneren der Hornhaut, indem zwei Schnitten im Hornhautstroma miteinander verbunden werden. Diese Scheibe wird anschliessend entfernt.

Während bei der Femto-LASIK zwei Laser zum Einsatz kommen, wird bei Relex-Smile ausschliesslich der Femtosekundenlaser verwendet.

Nachteil dieser Technik sind, dass sie aktuell nur für Kurzsichtigkeit und Astigmatismus eingesetzt werden Kann. Zur Behandlung von Weitsichtigkeit ist sie nicht geeignet.

Trans-PRK

Die Trans-PRK ist insbesondere für Personen mit dünner Hornhaut geeignet, für die beispielsweise die Femto-LASIK nicht in Frage kommt. Sie eignet sich sowohl für die Korrektur von Hornhautverkrümmung, Kurzsichtigkeit sowie geringer Weitsichtigkeit.

Bei der Trans-PRK wird der Eximer-Laser eingesetzt, um ein Abtragen der obersten Schicht der Hornhaut zu ermöglichen. Die Laserbehandlung kann im Anschluss an der freigelegten Hornhautoberfläche erfolgen. Im Gegensatz zur LASIK wird also auf einen Schnitt in der Hornhaut verzichtet.

Nachteil dieser Methode ist, dass der Heilungsprozess etwas langsamer verläuft als bei der Femto-LASIK.

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