Komplikationen Trans-PRK

Die Trans-PRK (Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie) gilt als sicheres und bewährtes Verfahren. Dabei wird die oberste Schicht der Hornhaut, das Epithel, vollständig mit einem Laser entfernt, das Verfahren ist also komplett berührungsfrei. Trotz der vielen Vorteile gibt es auch bei der Trans-PRK einige Risiken und mögliche Komplikationen. Das Risiko für schwerwiegende Komplikationen ist gering, jedoch ist die Heilungszeit länger als bei anderen Augenlaserbehandlungsmethoden.

  • Restliche unerwünschte Verkrümmung: In einigen Fällen erreicht das Auge nach der Behandlung nicht die optimale Sehstärke. Das Risiko für eine notwendige Nachkorrektur ist gering und betrifft häufiger Kunden mit hohen Fehlsichtigkeiten. In der Regel kann bei eine solche restliche unerwünschte Restkorrektur nochmals nachgelasert werden (erst nach 2- 6 Monaten möglich und wenn medizinisch erlaubt).

  • Regression: Bei einigen Kunden kann es leider zu einer leichten Rückbildung des Behandlungsergebnisses kommen, besonders bei stark fehlsichtigen Patienten. Dies ist jedoch selten und kann häufig mit einer Nachbehandlung korrigiert werden.

Eine unerwünschte Verkrümmung oder eine Regression können in der Regel durch eine Nachbehandlung korrigiert werden. Eine Nachbehandlung kann 6 Monate später und wenn medizinisch erlaubt durchgeführt werden.

Die wichtigsten Nebenwirkungen, Risiken und Komplikationen bei einer Behandlung mit Trans-PRK sind:

  • Längere Heilungszeit und Schmerzen: Im Gegensatz zur Femto-LASIK dauert der Heilunsprozess bei der Trans-PRK länger, da das Epithel wieder nachwachsen und verheilen muss. Dies dauert in der Regel 5 - 7 Tage. Während dieser Zeit können mittlere bis starke Schmerzen, ein Fremdkörpergefühl im Auge oder brennende und tränende Augen verspürt werden. Die komplette Heilungszeit dauert bei Trans-PRK bis zu 6 Monaten, wobei es in dieser Zeit zu einer schwankenden Sehleistung kommen kann.

  • Trockene Augen: Auch bei der Trans-PRK ist das Risiko für trockene Augen vorhanden, jedoch etwas geringer als bei Femto LASIK. Trotzdem kann es in den ersten Wochen und Monaten nach der Behandlung zu trockenen Augen kommen. Diese Nebenwirkung ist in den meisten Fällen vorübergehend und kann mit benetzenden Augentropfen behandelt werden.

  • Hornhauttrübungen (Haze): Ein besonderes Risiko bei der Trans-PRK ist die Bildung von Hornhauttrübungen, auch bekannt als "Haze". Diese können vor allem bei Personen mit hohen Fehlsichtigkeiten auftreten. Sie sind in der Regel vorübergehend, können aber die Sehschärfe beeinträchtigen, wenn sie stark ausgeprägt sind.

  • Sehstörungen (Halos): In den ersten Wochen nach der Trans-PRK kann es zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit, Halos oder Blendeffekten kommen, insbesondere beim Sehen bei schlechteren Lichtverhältnissen, also bei Dämmerung und Dunkelheit. Diese Effekte klingen in der Regel innerhalb einiger Monate ab.

  • Infektionen: Infektionen sind bei der Trans-PRK äusserst selten, das Risiko liegt unter 0,1%. Durch die langsame Heilung der Epithelschicht besteht allerdings ein geringfügig höheres Infektionsrisiko im Vergleich zur Femto-LASIK.

  • Langsamere visuelle Erholung: Die Sehschärfe verbessert sich nach Trans-PRK allmählich und erreicht oft erst nach etwa 3 - 6 Monaten ihr volles Potenzial. In den ersten Wochen kann die Sehqualität schwanken.

Zusammengefasst bietet die Trans-PRK eine sichere Alternative zur Femto LASIK, insbesondere für Patienten mit dünner Hornhaut oder anderen Kontraindikationen für LASIK. Die Heilungszeit ist jedoch länger, und es besteht ein höheres Risiko für vorübergehende Beschwerden wie Schmerzen und Sehstörungen in den ersten Wochen nach der Behandlung. Die Komplikationsrate ist insgesamt jedoch sehr niedrig. Weitere Informationen findest du auch in unserem Blogbeitrag über die Heilungsdauer und den Heilungsprozess nach dem Augenlasern.

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