Komplikationsrate Femto-LASIK

Die Komplikationsrate bei einer LASIK-Behandlung ist - gerade im Vergleich zu herkömmlichen und älteren Laserverfahren - relativ gering. Dank der Präzision des Femtosekundenlasers, der für das Schneiden des sogenannten Hornhautflaps verwendet wird, und der weiterentwickelten Technologien sind die meisten Komplikationen selten und in der Regel mild. Das Risiko für sehkraftgefährdende Komplikationen wird bei Femto-LASIK auf weniger als 1% geschätzt.

Hier sind die wichtigsten Aspekte des Komplikationsrisikos bei Femto-LASIK:

  • Trockene Augen: Dies ist eine der häufigsten Nebenwirkungen von refraktiver Chirurgie. In der Regel ist dies vorübergehend und lässt nach wenigen Wochen bis spätestens sechs Monaten nach der Behandlung nach. Gegen die Trockenheit und das Fremdkörpergefühl kann mit benetzenden Augentropfen gut vorgegangen werden.

  • Sehstörungen (Halos und erhöhte Lichtempfindlichkeit): Halos sind Lichtkreise oder Lichtblitze rund um Lichtquellen. Nach einer Femto-LASIK-Behandlung können diese vermehrt auftreten. Auch Halos und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit sind in der Regel vorübergehend und verschwinden nach spätestens drei Monaten.

  • Flap-Komplikationen: Da der Femtosekundenlaser den Hornhautflap äusserst präzise schneidet, sind Flap-Komplikationen selten. Das Risiko liegt bei etwa 1-2% und ist meist auf ein Verschieben des Flaps nach der Behandlung, beispielsweise aufgrund von unvorsichtigem Verhalten wie Augenreiben in den ersten Tagen nach der Behandlung, zurückzuführen.

  • Über- oder Unterkorrektur: In einigen Fällen erreicht das Auge nach der Behandlung nicht die optimale Sehstärke. Das Risiko für eine notwendige Nachkorrektur ist gering und betrifft häufiger Kunden mit hohen Fehlsichtigkeiten. In der Regel kann bei einer Unter- oder Überkorrektur nochmals nachgelasert werden (erst nach 6 Monaten möglich).

  • Infektionen oder Entzündungen: Diese treten sehr selten auf, mit einem Risiko wie bei der PRK von ungefähr 5%. Moderne Hygienestandards und Nachsorge verringern dieses Risiko weiter.

  • Regression: Bei einigen Kunden kann es leider zu einer leichten Rückbildung des Behandlungsergebnisses kommen, besonders bei stark fehlsichtigen Patienten. Dies ist jedoch selten und kann häufig mit einer Nachbehandlung korrigiert werden.

Insgesamt gilt Femto-LASIK als sehr sicheres Verfahren mit einer hohen Erfolgsquote und geringen Komplikationsrate. Eine gründliche Voruntersuchung und eine individuelle Risikoabwägung sind elementar um das Risiko weiter zu minimieren. Das Einhalten der vorgegeben Hygienemassnahmen, eine genaue Anwendung der verschriebenen Augentropfen und das Einhalten der Termine zu den Nachkontrollen stellen einen optimalen Heilungsprozess sicher.

Weitere Informationen findest du auch in unserem Blogbeitrag über den Heilungsverlauf und die Heilungsdauer nach einer Augenlaserbehandlung.

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