- Gesunde Augen
Milien am Auge – Kleine Knötchen, viele Fragen
- 5 Min. Lesedauer
- Veröffentlicht am 26. März 2024
Milien, auch als Grieskörner oder Hautgriess bekannt, sind klein und harmlos, aber ihre Entstehung wirft viele Fragen auf. Diese winzigen Zysten bilden sich vor allem auf der Haut um die Augen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf Milien, von ihren Ursachen bis zu den Methoden ihrer Entfernung.
Was sind Milien am Auge?
Milien am Auge sind kleine, schmerzfreie Zysten, die sich auf der Haut um die Augen herum bilden. Diese Knötchen entstehen durch die Anreicherung von Keratin, einem Protein, das in Haut, Haaren und Nägeln vorkommt. Keratin bildet eine Schutzbarriere für die Haut und ist ein wesentlicher Bestandteil der äusseren Hautschicht.
Normalerweise werden abgestorbene Hautzellen, die aus Keratin bestehen, an die Oberfläche transportiert und vom Körper abgestossen. Ist dies nicht der Fall, ballen sie sich unter der Haut zu kleinen Kugeln zusammen und bilden so 1 bis 2 Millimeter grosse Zysten. Milien betreffen Personen aller Altersgruppen, angefangen von Babyhaut bis hin zu reifer Haut, unabhängig vom individuellen Hauttyp.
Milien entstehen also, wenn abgestorbene Hautzellen, Talg und andere Partikel in den Haarfollikeln oder den Drüsen um die Haarfollikel herum eingeschlossen werden. Haarfollikel sind winzige Hohlräume in der Haut, aus denen die Haare wachsen. Sie beherbergen auch Drüsen, die Talg produzieren. Deren Verschluss führt zur Bildung dieser kleinen, runden Zysten. Obwohl sie in der Regel harmlos sind, können sie als kosmetisches Anliegen wahrgenommen und behandelt werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass Milien keine eigenständige Hautkrankheit sind, sondern eher ein kosmetisches Anliegen oder ein Symptom einer anderen zugrunde liegenden Hautstörung sein können. Die genaue Ursache kann variieren, einschliesslich genetischer Veranlagung, Hautreizungen oder hormoneller Veränderungen.
Die professionelle Behandlung von Milien durch Dermatologen oder Kosmetiker ist häufig erforderlich, um die Zysten sicher zu entfernen. Das eigenständige Versuchen, die Milien zu entfernen, wird nicht empfohlen, um Hautverletzungen und Infektionen zu vermeiden.
Welche Ursachen haben Milien am Auge?
Die genaue Ursache von Milien am Auge ist noch nicht vollständig geklärt. Sie können durch verschiedene Faktoren entstehen.
Hier sind einige häufige Gründe:
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Verstopfte Drüsen: Milien entstehen, wenn die Drüsen um die Haarfollikel oder die Haarfollikel selbst verstopft sind, wodurch abgestorbene Hautzellen, Talg und andere Hautpartikel eingeschlossen werden.
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Hautreizungen: Übermässige Hautreizungen, sei es durch einen Sonnenbrand, aggressive Hautpflegeprodukte oder andere äussere Einflüsse, können zur Bildung von Milien am Auge beitragen.
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Genetische Veranlagung: Eine genetische Veranlagung kann dazu führen, anfälliger für die Entwicklung von Milien am Auge zu sein.Beobachtungen zeigen, dass das eigene Risiko für Milien steigt, wenn vermehrt Fälle in der Familie auftreten.
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Verwendung von reichhaltigen Cremes: Die Verwendung von zu reichhaltigen Hautpflegeprodukten, insbesondere in der Augenpartie, kann die Entstehung von Milien begünstigen.
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Hormonelle Veränderungen: Schwankungen im Hormonspiegel, besonders während der Pubertät oder Schwangerschaft, können zur Entstehung von Milien am Auge beitragen.
Die genauen Ursachen von Milien sind von Fall zu Fall unterschiedlich und eine individuelle Beurteilung durch einen Dermatologen kann hilfreich sein, um die spezifischen Auslöser zu identifizieren.
Was kann ich gegen Milien tun?
Zu Hause gibt es einige Massnahmen, die du ergreifen kannst, um die Bildung von Milien zu reduzieren oder ihre Erscheinung zu verbessern.
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Geduld: In vielen Fällen verschwinden Milien von selbst. Das Warten und Beobachten kann eine erste Strategie sein, insbesondere wenn die Milien klein sind und keine Beschwerden verursachen.
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Peeling: Regelmässiges, sanftes Peeling kann helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Verwende ein mildes Peeling, das keine scharfen Körner oder Inhaltsstoffe enthält.
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Warme Kompresse: Eine warme Kompresse öffnet die Poren und kann helfen, dass die Milien heraustreten. Platziere die Kompresse auf den betroffenen Bereich und lass sie einige Minuten einwirken.
Es wird davon abgeraten, Milien selbst auszudrücken oder zu entfernen, da dies das Risiko von Hautverletzungen, Infektionen und Narbenbildung erhöhen kann. Professionelle Hilfe durch einen Dermatologen oder Kosmetiker ist empfehlenswert.
Wie werden Milien am Auge entfernt?
Milien am Auge werden üblicherweise durch professionelle Methoden entfernt. Mit einem speziellen Milienmesser oder einer scharfen Kanüle schneiden Kosmetiker oder Dermatologen die Milien auf. Dieser schmerzfreie Prozess erfordert Fachkenntnisse, um Hautverletzungen zu vermeiden. Weitere Methoden umfassen operative Eingriffe, sowie Laserbehandlungen, chemische Peelings und topische Retinoide.
Chirurgische Entfernung
Die chirurgische Entfernung von Milien beinhaltet einen kleinen Eingriff, bei dem ein Dermatologe die Milien mit einem Skalpell oder einer speziellen Schlinge präzise entfernt. Dieses Verfahren eignet sich besonders für grössere oder tiefere Milien.
Laserbehandlung
Laserbehandlungen werden eingesetzt, um Milien zu verdampfen oder zu zerschneiden. Der Laserstrahl ermöglicht eine präzise Kontrolle, wodurch das umliegende Gewebe geschont wird. Diese Methode eignet sich gut für kleine Milien oder empfindliche Bereiche.
Chemische Peelings
Chemische Peelings verwenden Säuren, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut zu erneuern. Dies kann dazu beitragen, die Milien zu reduzieren. Es ist wichtig, dies unter Anleitung eines Fachmanns durchzuführen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Topische Retinoide
Die Anwendung von topischen Retinoiden, abgeleitet von Vitamin A, kann die Zellerneuerung fördern und die Bildung von Milien reduzieren. Topische Retinoide werden auf die Haut aufgetragen und sind in verschiedenen Formen wie Cremes, Gels, Lotionen oder Seren erhältlich. Ein Dermatologe kann die geeignete Konzentration verschreiben und die Anwendung überwachen.
Elektrokauterisation
Die Elektrokauterisation nutzt elektrischen Strom, um Milien zu entfernen. Ein spezielles Gerät wird verwendet, um die Milien zu durchtrennen und die umliegenden Gewebe zu versiegeln. Dieses Verfahren wird oft bei kleineren Milien angewendet.
Wie kann ich Milien an den Augen vorbeugen?
Um Milien an den Augen vorzubeugen, können folgende Massnahmen hilfreich sein:
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Sanfte Hautpflege: Verwende milde Reinigungsmittel und Hautpflegeprodukte, um Hautirritationen zu minimieren.
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Nicht komedogene Produkte: Wähle nicht komedogene* Feuchtigkeitscremes und Make-up, um die Poren nicht zu verstopfen.
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Sonnenschutz: Trage an sonnigen Tagen Sonnenschutzmittel auf, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.
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Vermeidung von Hautreizungen: Meide übermässige Reibung oder den Einsatz von Substanzen, die zu Hautirritationen führen können, wie beispielsweise grobe Peelings oder aggressive Hautprodukte.
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Augenhygiene: Reinige die Augenpartie gründlich, aber sanft, um die Ansammlung von Talg und abgestorbenen Hautzellen zu minimieren.
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Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Antioxidantien, kann die Hautgesundheit unterstützen. Beispielsweise sind Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren und Erdbeeren reich an Antioxidantien.
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Hydration: Trinke ausreichend Wasser, um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen.
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Regelmässige Hautuntersuchungen: Achte auf Veränderungen an der Haut und suche bei Bedarf professionellen Rat.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Verhinderung von Milien am Auge nicht immer vollständig möglich ist, da genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Bei Anzeichen von Milien am Auge oder anderen Hautproblemen ist es ratsam, einen Dermatologen zu konsultieren.
Können Milien nach der Entfernung wieder kommen?
Ja, Milien können nach ihrer Entfernung wieder auftreten. Die Neigung zur Bildung von Milien kann genetisch bedingt oder auf bestimmte Hautbedingungen zurückzuführen sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Entfernung der Milien die sichtbaren Symptome lindern kann, aber die zugrunde liegende Ursache möglicherweise nicht dauerhaft beseitigt wird.
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