- Gesunde Augen
Wenn die Augen jucken: Tipps gegen Pollenallergie im Frühling
- 5 Min. Lesedauer
- Veröffentlicht am 26. März 2024
Die warme Frühlingsluft bringt nicht nur Blütenpracht, sondern für viele auch die unangenehmen Symptome einer Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen – mit sich. Besonders die Augen leiden oft unter Juckreiz, Rötungen und Tränen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du mit Pollenallergien umgehen kannst und welche Massnahmen dir helfen, deine Augenbeschwerden zu lindern.
Warum eine Pollenallergie die Augen belastet
Die Augen sind in der Pollensaison bei Allergikern meistens besonders stark betroffen. Warum das so ist, erklären wir dir.
Pollen, Histamin und die Reaktion der Augen
Heuschnupfen entsteht durch eine Überreaktion des Immunsystems auf Pollen. Diese winzigen Partikel, die von Pflanzen freigesetzt werden, gelangen in die Luft und können leicht in Kontakt mit den Augen kommen. Sobald sie auf die Augen treffen, setzt eine allergische Reaktion ein.
Das Immunsystem erkennt die Pollen als Eindringlinge und mobilisiert Abwehrmechanismen. Dabei spielt das Histamin eine entscheidende Rolle. Es wird freigesetzt und führt zu einer Entzündungsreaktion, die sich besonders in den Augen manifestiert.
Histamin ist eine biologisch aktive Substanz, die im Körper eine wichtige Rolle spielt. Es wird von verschiedenen Zellen freigesetzt und ist an verschiedenen Prozessen, inklusive allergischer Reaktionen, beteiligt.
Pollenflug und direkter Augenkontakt
Während der Pollenflugzeit ist die Luft mit den allergieauslösenden Pollen gesättigt. Beim Aufenthalt im Freien setzen sich diese auf den Augen ab, verstärken die Reaktion und können die Beschwerden intensivieren. Selbst kurze Ausflüge im Freien können zu einer erhöhten Pollenbelastung in den Augen führen.
Trockene Augen als zusätzliche Herausforderung
Die allergische Reaktion kann auch die normale Tränenproduktion beeinträchtigen, was zu trockenen Augen führt. Dies verstärkt das Fremdkörpergefühl im Auge und trägt zur Gesamtsymptomatik bei.
Die entstehende Entzündungsreaktion im Körper verstärkt die Beschwerden weiter. Andere Immunzellen können ebenfalls aktiviert werden, was zu einer verstärkten allergischen Reaktion führt. Insgesamt versucht das Immunsystem, den vermeintlichen Eindringling (Pollen) zu bekämpfen, was zu den charakteristischen allergischen Symptomen führt.
Welche Symptome treten bei Pollenallergie am Auge auf?
Bei einer Pollenallergie können verschiedene Symptome am Auge auftreten. Dazu gehören:
- Juckreiz: Die Augen können stark jucken, was zu Reiben und Kratzen führt.
- Rötung: Die Bindehaut der Augen kann sich entzünden und dadurch gerötet erscheinen.
- Tränenfluss: Die Augen produzieren vermehrt Tränen, um die allergenen Partikel herauszuspülen.
- Brennen: Ein brennendes Gefühl in den Augen kann ebenfalls auftreten.
- Lichtempfindlichkeit: Die Augen können empfindlicher auf Licht reagieren.
- Schwellung: Schwellungen der Augenlider sowie der Augenpartie sind möglich.
- Sehstörungen: Durch tränende Augen, die zudem noch jucken und gerötet sind, können Sehstörungen auftreten wie verschwommenes Sehen.
Diese Symptome können individuell variieren und ihre Intensität hängt von der Schwere der Allergie und den spezifischen Allergenen ab.
Zudem treten meist noch weitere Begleitsymptome auf:
- Niesen und laufende Nase: Pollen können auch die Nasenschleimhäute reizen, was zu Niesanfällen und einer laufenden oder verstopften Nase führen kann.
- Husten: Einige Allergiker entwickeln auch Husten, wenn Pollen in die Atemwege gelangen.
- Ermüdung: Die anhaltende Belastung durch allergische Reaktionen kann zu Müdigkeit führen.
- Schlafstörungen: Symptome wie verstopfte Nase oder Husten können den Schlaf beeinträchtigen.
- Kopfschmerzen: Bei manchen Allergikern können Kopfschmerzen eine Folge von allergischen Reaktionen sein.
Wie wird Pollenallergie an den Augen behandelt?
Die Behandlung von Pollenallergie an den Augen kann auf verschiedene Weisen erfolgen.
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Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, dem Stoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird. Antihistaminika können in Form von Augentropfen oder Tabletten eingenommen werden.
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Mastzellstabilisatoren: Augentropfen mit Mastzellstabilisatoren verhindern die Ausschüttung von Histamin und reduzieren somit allergische Reaktionen.
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Kortikosteroide: In schwereren Fällen können kortikosteroidhaltige Augentropfen verschrieben werden, um Entzündungen zu lindern. Diese sollten jedoch nur unter Anleitung eines Arztes verwendet werden, da sie Nebenwirkungen haben können.
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Immuntherapie: In einigen Fällen kann eine Immuntherapie, auch als Desensibilisierung bekannt, in Betracht gezogen werden. Dabei wird der Körper schrittweise an die Allergene gewöhnt, um eine geringere Reaktion auszulösen.
10 wirkungsvolle Hausmittel bei Pollenallergie
Es gibt einige Hausmittel, die bei der Linderung von Beschwerden bei Pollenallergie an den Augen hilfreich sein können:
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Kühlende Kompressen: Lege dir kühlende Kompressen auf die geschlossenen Augen, um Schwellungen und Reizungen zu reduzieren.
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Augentropfen: Die Verwendung von Augentropfen mit künstlichen Tränen befeuchten die Augen und mildern Irritationen.
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Nasendusche mit Kochsalzlösung: Eine Nasendusche mit Kochsalzlösung ist eine bewährte Methode zur Linderung von Heuschnupfensymptomen. Hierbei spülst du die Nasengänge mit einer milden Kochsalzlösung, um Pollen und andere Allergene zu entfernen. Diese Anwendung befeuchtet die Nasenschleimhaut und lindert Irritationen.
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Dampfbad: Ein Dampfbad mit ätherischen Ölen kann ebenfalls bei Pollenallergie hilfreich sein. Das Einatmen von Dampf trägt dazu bei, die verstopften Nasenwege zu öffnen und die Atemwege zu beruhigen. Ätherische Öle wie Eukalyptus oder Minze können zusätzliche entzündungshemmende und beruhigende Effekte haben.
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Honig: Das Ergebnis einer Studie zeigte, dass die Einnahme von Honig in hohen Dosen unterstützend wirken kann. In dieser Studie zeigte sich, dass die Zugabe von Honig zu einer Heuschnupfen-Therapie zu einer stärkeren Linderung der Symptome führte als die alleinige Anwendung der üblichen Therapie.
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Kurkuma: Kurkuma enthält Curcumin, das entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Es wird oft als Gewürz in der Küche verwendet und kann aber auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
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Omega-3-Fettsäuren: Nahrungsmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, besitzen entzündungshemmende Eigenschaften. Der Verzehr von Fisch, Leinsamen oder Chiasamen könnte daher bei einer Pollenallergie unterstützend wirken.
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Vitamin C: Ein starkes Antioxidans, das Entzündungen reduziert. Lebensmittel wie Orangen, Erdbeeren und Paprika sind reich an Vitamin C.
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Vitamin D: Vitamin D unterstützt das Immunsystem und kann Allergiesymptome mildern. Fettiger Fisch, Eigelb und angereicherte Lebensmittel sind Vitamin-D-Quellen.
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Ingwer: Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, allergische Reaktionen zu lindern. Du kannst Ingwer als Tee zubereiten oder frisch in dein Essen integrieren.
Wie kann ich die Beschwerden der Pollenallergie sonst reduzieren?
Um die Beschwerden der Pollenallergie zu reduzieren, gibt es verschiedene Massnahmen, die dir im Alltag helfen können:
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Regelmässiges Reinigen: Halte deine Wohnräume sauber, indem du regelmässig Staub wischst, Teppiche absaugst und die Bettwäsche häufig wechselst.
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Sonnenbrille tragen: Trage draussen eine Sonnenbrille, um deine Augen vor direktem Pollenkontakt zu schützen, besonders an windigen Tagen.
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Wäsche nicht im Freien trocknen: Vermeide deine Wäsche im Freien zu trocknen. So verhinderst du, dass sich Pollen auf deiner Kleidung ablagern.
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Pollenfilter für Fenster: Verwende Pollenfilter für Fenster, um das Eindringen von Pollen in deine Wohnräume zu minimieren.
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Aufenthalte im Freien planen: Versuche, Aktivitäten im Freien an Tagen mit hoher Pollenbelastung zu vermeiden oder auf Zeiten mit geringerer Pollenkonzentration zu verschieben. Um den Pollenflug im Blick zu behalten, gibt es nützliche Apps.
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Nasenspülungen: Nutze regelmässig Nasenspülungen mit einer isotonischen Kochsalzlösung, um Pollen aus den Nasengängen zu entfernen.
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Gesicht waschen: Wasche dein Gesicht regelmässig, besonders nach Aufenthalten im Freien, um Pollen zu entfernen.
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Raumluftreiniger: Ein Luftreiniger im Innenbereich trägt dazu bei, Allergene wie Pollen aus der Luft zu filtern.
Heuschnupfen vs. Bindehautentzündung
Heuschnupfen und Bindehautentzündung (Konjunktivitis) sind zwei verschiedene Erkrankungen, die häufig mit Augenreizungen in Verbindung gebracht werden.
Heuschnupfen, auch saisonale allergische Rhinitis genannt, ist eine allergische Reaktion auf Pollen. Die Augenreizungen bei Heuschnupfen werden durch die Freisetzung von Histamin als Reaktion auf den Kontakt mit Pollen ausgelöst. Zu den Symptomen gehören gerötete Augen, Juckreiz, Tränenfluss und manchmal auch Schwellungen.
Die Bindehautentzündung ist eine Entzündung der Bindehaut, der klaren äusseren Schicht des Auges. Sie kann durch verschiedene Faktoren wie Viren, Bakterien, Allergene oder Reizstoffe verursacht werden. Die Symptome umfassen gerötete Augen, Juckreiz, Tränenfluss, Schwellung und manchmal eine zähflüssige Sekretion.
Merkmal | Heuschnupfen | Bindehautentzündung |
---|---|---|
Ursache | Allergische Reaktion auf Pollen | Verschiedene Ursachen (Viren, Bakterien, Allergene, Reizstoffe) |
Symptome | Rote Augen, Juckreiz, Tränenfluss, Schwellung | Rote Augen, Juckreiz, Tränenfluss, Schwellung, zähflüssige Sekretion |
Saisonalität | Häufig saisonal (Pollenflug) | Kann ganzjährig auftreten |
Behandlung | Antihistaminika, Allergiemedikamente | Abhängig von der Ursache, kann antivirale, antibakterielle oder entzündungshemmende Medikamente umfassen |
Dauer der Symptome | Abhängig von Pollenflug (saisonal) | Kann akut oder chronisch sein |
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