- Gesunde Augen
Alles über Augenringe: Tipps und Tricks für einen frischen Blick!
- 5 Min. Lesedauer
- Veröffentlicht am 18. März 2024
Beim ersten Blick morgens in den Spiegel bemerkst du Augenringe, als hättest du die Nacht durchgefeiert? Keine Sorge, wir haben alle schon mal Augenringe gehabt. In diesem Blogbeitrag erklären wir dir, warum sie auftreten und geben dir praktische Tipps, wie du sie loswerden und deinem Blick wieder Frische verleihen kannst.
Was sind Augenringe?
Augenringe sind dunkle Schatten unter den Augen oder manchmal auch ringsum das Auge. Ihr Ursprung liegt in den feinen Blutgefässen, die durch die extrem dünne Haut in diesem Bereich hindurchschimmern. Direkt unter den Augen befindet sich nur wenig Bindegewebe und Fett. Durch die dünnere Haut sind die Blutgefässe daher deutlicher sichtbar als an anderen Körperstellen.
Zudem spielt die Melaninproduktion eine Rolle. Melanin ist ein Pigment, das für die Färbung von Haut, Haaren und Augen verantwortlich ist. Eine übermässige Ansammlung von diesen Pigmenten lässt die Haut dunkler erscheinen. Augenringe treten häufig in Verbindung mit Tränensäcken oder geschwollenen Augenlidern auf, was das Gesamtbild verstärken kann.
Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, dass es sich bei Augenringen um Blutergüsse handelt. Das ist aber nicht der Fall. Augenringe sind in den meisten Fällen absolut harmlos und verschwinden von selbst wieder.
Was sind die Ursachen für Augenringe?
Die Entstehung von Augenringen ist oft komplex und kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden.
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Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann zu einer erhöhten Melaninproduktion führen, was die Dunkelheit unter den Augen verstärkt.
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Hauttyp: Deine Haut um die Augen ist eventuell von Natur aus blasser oder zarter, was die Blutgefässe darunter sichtbarer macht und zu dunklen Schatten führt.
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Schlafmangel: Unzureichender Schlaf führt zu einer schlechten Durchblutung und zu müden Augen, was zu einer dunkleren Erscheinung beiträgt.
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Stress: Chronischer Stress kann zu Vasokonstriktion führen, wodurch die Blutzufuhr eingeschränkt wird, was wiederum das Auftreten von Augenringen begünstigen kann. Vasokonstriktion bezeichnet die Verengung der Blutgefässe, was zu einer reduzierten Durchblutung und Sauerstoffversorgung der umliegenden Gefässe führt.
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Rauchen: Tabakkonsum beschleunigt den Abbau von Kollagen, einer wichtigen Strukturkomponente der Haut, und verengt die Blutgefässe. Diese Effekte können die Bildung von Augenringen begünstigen, da der Kollagenabbau die Hautalterung fördert.
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Alkohol: Alkohol führt dazu, dass sich die Blutgefässe erweitern, was zu einer stärkeren Durchblutung und sichtbaren Gefässen unter der Haut um die Augen führen kann. Darüber hinaus wirkt Alkohol dehydrierend und führt zu Flüssigkeitsmangel, was ebenfalls das Auftreten von Augenringen verstärkt.
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Ernährung: Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, insbesondere Eisen, kann zu Blutarmut führen, was die Entstehung von Augenringen verstärken kann. Eisenmangel beeinflusst die Sauerstofftransportkapazität des Blutes, was zu einer schlechteren Versorgung der Haut und einer betonten Erscheinung von Augenringen führen kann.
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Allergien: Reaktionen auf Allergene können zu Entzündungen und Schwellungen führen, was sich als dunkle Schatten unter den Augen manifestiert.
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Hautalterung: Mit zunehmendem Alter nimmt die Kollagenproduktion ab, und die Haut verliert an Elastizität, was Augenringe stärker hervortreten lässt. Oft sammelt sich dann zusätzlich Lymphflüssigkeit in den Tränensäcken. Dadurch entsteht eine leichte Schwellung unter den Augen und Augenringe treten noch mehr hervor.
Erkrankungen als Ursache von Augenringen
In seltenen Fällen kann eine ernste Grunderkrankung für Augenringe sorgen. Glücklicherweise sind Augenringe aber meistens harmlos. Dennoch solltest du einen Arzt aufsuchen, wenn die Augenringe schlimmer werden, du noch andere Symptome hast oder sie trotz Behandlung nicht verschwinden.
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Anämie: Ein Mangel an roten Blutkörperchen oder Eisenmangel kann zu einer unzureichenden Versorgung mit Sauerstoff im Gewebe führen, was sich als dunkle Augenringe zeigt.
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Nierenprobleme: Nierenerkrankungen können zu einer Ansammlung von Flüssigkeit führen, die sich unter den Augen abzeichnet.
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Schilddrüsenerkrankungen: Störungen der Schilddrüsenfunktion können Einfluss auf die Hautfarbe und -textur haben, was zu Augenringen beitragen kann.
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Allergische Rhinitis: Eine entzündliche Reaktion auf Allergene kann Augenringe verursachen, begleitet von anderen Symptomen wie Niesen und juckenden Augen.
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Dermatitis: Hauterkrankungen, wie atopische Dermatitis, können zu Hautveränderungen führen, einschliesslich dunkler Schatten unter den Augen.
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Kardiologische Probleme: Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Blutzirkulation beeinträchtigen und sich durch Augenringe manifestieren.
Welche Arten von Augenringe gibt es?
Augenringe können in verschiedenen Farbnuancen auftreten, die auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sind. Die gängigsten Typen sind:
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Bläuliche Augenringe: Verursacht durch die Transparenz der dünnen Haut unter den Augen, die die blauen Blutgefässe darunter sichtbar macht. Dieser Typ kann durch genetische Veranlagung verstärkt werden.
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Dunkle Augenringe: Häufig durch eine Überproduktion von Melanin, dem Hautpigment, bedingt. Genetische Faktoren spielen hier ebenfalls eine Rolle und sie können bei Menschen mit dunklerer Hautfarbe stärker sichtbar sein.
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Rötliche Augenringe: Entstehen oft durch erweiterte Blutgefässe oder Entzündungen in der Augenregion. Allergien, Reizungen oder Neurodermitis können diese Form begünstigen.
Männer und Frauen können gleichermassen von Augenringen betroffen sein, wobei genetische Faktoren, Lebensstil und individuelle Hautmerkmale eine Rolle spielen.
Wie werde ich meine Augenringe los?
Es gibt verschiedene Wege, um das Erscheinungsbild von Augenringen zu reduzieren oder ihnen vorzubeugen.
Was du selbst tun kannst
Hattest du doch mal eine lange Nacht oder neigst einfach vermehrt zu Augenringen, kannst du ein paar Massnahmen ergreifen, um diese zu beseitigen.
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Hochwertige Augenpflege: Verwende spezielle Augencremes, die Inhaltsstoffe wie Vitamin K, Retinol oder Hyaluronsäure enthalten, um die Haut zu straffen und zu hydratisieren.
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Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen, Vitamin C und Antioxidantien, um die Hautgesundheit zu unterstützen.
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Genug Schlaf: Sorge für ausreichenden und qualitativ hochwertigen Schlaf, um die Regeneration der Haut zu fördern und Augenringe zu minimieren.
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Hydratation: Trinke ausreichend Wasser, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Schatten unter den Augen zu reduzieren.
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Sonnencreme: Schütze die Haut um die Augen vor UV-Strahlung mit einer Sonnencreme, um vorzeitiger Hautalterung entgegenzuwirken.
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Vermeide Rauchen: Der Verzicht auf Tabakkonsum kann die Hautgesundheit fördern und das Erscheinungsbild von Augenringen verbessern.
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Allergenmanagement: Identifiziere und reduziere mögliche Allergene, um allergiebedingte Augenringe zu minimieren.
Medizinische Behandlungen
In manchen hartnäckigen Fällen von Augenringen kann eine medizinische Behandlung das äussere Erscheinungsbild verbessern. Natürlich nur, wenn vorab andere Krankheiten ausgeschlossen worden sind.
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Lasertherapie: Laser können dazu verwendet werden, die Pigmentierung der Haut zu korrigieren und die Kollagenproduktion zu stimulieren, um das Erscheinungsbild von Augenringen zu verbessern.
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Hyaluronsäure-Filler: Injektionen mit Hyaluronsäure können dazu beitragen, die Haut unter den Augen aufzupolstern und das Erscheinungsbild von Augenringen zu glätten.
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Chemisches Peeling: Spezielle Hautbehandlungen mit chemischen Peelings können abgestorbene Hautzellen entfernen und die Hautstruktur verbessern, wodurch Augenringe gemildert werden können.
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Micro-Needling: Feine Nadeln werden verwendet, um winzige Verletzungen in der Haut zu erzeugen, was die Kollagenproduktion anregt und das Erscheinungsbild von Augenringen reduzieren kann.
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Unterspritzungen mit Eigenfett: Eigenes Fettgewebe kann unter die Haut injiziert werden, um die Augenpartie aufzufüllen und Augenringe zu mildern.
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Topische Retinoide: Produkte mit Retinol oder verschreibungspflichtigen Retinoiden können die Hautstruktur verbessern und das Erscheinungsbild von Augenringen reduzieren.
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Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen können chirurgische Massnahmen wie die Entfernung von überschüssigem Hautgewebe oder Fett unter den Augen in Betracht gezogen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass medizinische Behandlungen zur Reduzierung von Augenringen in der Regel kosmetischer Natur sind. Bevor solche Massnahmen in Betracht gezogen werden, sollte eine gründliche medizinische Untersuchung erfolgen, um krankhafte Ursachen auszuschliessen. Medizinische Eingriffe können helfen, das Erscheinungsbild von Augenringen zu verbessern, sollten jedoch gut überlegt und individuell abgewogen werden.
Wie kann ich meine Augenringe mit Hausmittel behandeln?
Beliebte Hausmittel zur Behandlung von Augenringen sind Kartoffelscheiben, ein gekühlter Löffel und schwarzer Tee. Kartoffelscheiben wirken kühlend und enthalten Enzyme, die gegen dunkle Verfärbungen wirken sollen. Ein gekühlter Löffel aus dem Kühlschrank kann Schwellungen reduzieren, während schwarzer Tee durch Gerbstoffe die Haut strafft und Schwellungen mindert.
Diese einfachen Hausmittel bieten natürliche Wege, um das Erscheinungsbild von Augenringen zu mildern. Statt Kartoffelscheiben kannst du übrigens auch Gurkenscheiben nehmen. Diese sollen denselben Effekt haben. Ausserdem ist die Verwendung von Zitronensaft eine alternative Methode. Das enthaltene Vitamin C hat einen aufhellenden Effekt auf die Haut. Eine Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl kann auf die Haut aufgetragen und nach etwa zehn Minuten Einwirkzeit mit warmem Wasser abgewaschen werden.
Natürlich gibt es noch viele weitere Hausmittel, die gegen Augenringe wirken können. Eine gute Nachtruhe und ausreichend Schlaf sind grundlegend für die Hautgesundheit und können das Erscheinungsbild von Augenringen verbessern. Darüber hinaus kann das Auftragen von kühlenden Gel-Pads oder speziellen Augencremes mit abschwellenden Eigenschaften eine schnelle Erleichterung bieten. Experimentiere mit verschiedenen Methoden, um diejenige zu finden, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
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