Sphäre

Der Sphärenwert ist ein Mass dafür, wie stark Licht gebrochen wird, wenn es durch die Augenlinsen fällt. Er ist ein wichtiger Parameter bei der Bestimmung von Brillen- oder Kontaktlinsenverordnungen. Ein positiver Sphärenwert deutet auf Weitsichtigkeit hin, während ein negativer Wert auf Kurzsichtigkeit hinweist.

Was hat der Sphärenwert mit meiner Brille zu tun?

Der Sphärenwert in deinem Brillenpass zeigt an, wie stark deine Brillengläser sind, um eine Fehlsichtigkeit zu korrigieren.

Wenn der Dioptrienwert (Masseinheit) positiv ist, bedeutet das, dass die Brille für Weitsichtigkeit gemacht ist. Zum Beispiel, wenn dein Sphärenwert +2,00 Dioptrien beträgt, bedeutet das, dass du Schwierigkeiten hast, Dinge in der Nähe zu sehen.

Wenn der Wert negativ ist, korrigiert die Brille Kurzsichtigkeit. Angenommen, dein Sphärenwert beträgt -3,00 Dioptrien, dann hast du Schwierigkeiten, Dinge in der Ferne klar zu sehen.

Diese Masseinheit wird üblicherweise während einer Augenvermessung bestimmt, um die individuellen Sehbedürfnisse festzustellen.

Konvexe vs. konkave Brillengläser

Ein positiver Wert bedeutet ausserdem, dass die Brillengläser konvex sind, während ein negativer Wert darauf hindeutet, dass die Gläser konkav sind. Konvex und konkav beziehen sich auf die Wölbung der Gläser in deiner Brille.

Konvexe Brillengläser sind nach aussen gewölbt und dicker in der Mitte als an den Rändern. Konvexe Gläser korrigieren Weitsichtigkeit, indem sie Lichtstrahlen sammeln und das Sehen von Nahem erleichtern.

Konkave Gläser hingegen sind nach innen gewölbt und dicker an den Rändern als in der Mitte. Sie werden verwendet, um Kurzsichtigkeit zu korrigieren, indem sie einfallende Lichtstrahlen zerstreuen, um das Sehen von weit entfernten Objekten zu verbessern.

Brechkraft

Die Brechkraft deiner Brille bezieht sich darauf, wie stark die Gläser das Licht beeinflussen, das durch sie hindurchgeht. Stell dir vor, die Gläser sind wie kleine Linsen, die das Licht bündeln oder zerstreuen, je nachdem, ob du kurz- oder weitsichtig bist.

Wenn du kurzsichtig bist, brauchst du Gläser mit einer bestimmten Brechkraft, um das Licht anders zu lenken und deine Sehkraft zu verbessern. Das Gleiche gilt, wenn du weitsichtig bist, aber in die andere Richtung. Je höher die Brechkraft der Gläser ist, desto stärker ist ihre Wirkung auf dein Sehen.

Verschiedene Arten von Brillengläsern

Für spezifische Sehschwächen oder Anforderungen wurden verschiedene Arten von Brillengläsern entwickelt. Diese reichen von Gleitsichtgläsern, die sowohl Kurz- als auch Weitsichtigkeit korrigieren, bis hin zu Spezialgläsern für Computerarbeit und Sportbrillen, die den besonderen Anforderungen unterschiedlicher Aktivitäten gerecht werden.

Gleitsichtgläser

Gleitsichtgläser sind eine Art von Multifokalgläsern. Sie wurden entwickelt, um sowohl die Weitsichtigkeit als auch die Kurzsichtigkeit zu korrigieren, sowie die Alterssichtigkeit. Diese Gläser haben verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Sehstärken, die nahtlos ineinander übergehen. Dadurch ermöglichen sie eine klare Sicht in der Nähe, Ferne und auf mittlere Entfernungen. Es muss dann nicht zwischen verschiedenen Brillenpaaren gewechselt werden.

Spezialgläser für Computerarbeit

Computerbrillen sind speziell darauf ausgerichtet, die Augenbelastung zu reduzieren, die durch langes Arbeiten vor Bildschirmen verursacht wird. Diese Gläser haben oft eine leicht getönte oder entspiegelte Beschichtung. Diese reduziert Blendeffekte und minimiert das natürliche Blaulicht, welches von Bildschirmen abgestrahlt wird. Sie können auch eine geringfügig andere Sehstärke haben, um den Fokus auf den Bildschirm zu optimieren und das Lesen von Texten zu erleichtern.

Sportbrillen

Sportbrillen sind speziell dafür konzipiert, den Anforderungen verschiedener Sportarten gerecht zu werden und die Augen vor Verletzungen und Blendung zu schützen. Diese Gläser können aus robusten Materialien wie Polycarbonat gefertigt sein, die stossfest sind und eine klare Sicht in allen Situationen bieten. Sie haben oft auch eine spezielle Formgebung, die ein Verrutschen während der körperlichen Aktivität verhindert, sowie eine verbesserte Belüftung, um ein Beschlagen der Gläser zu verhindern.

Was ist der Unterschied zwischen SPH und CYL?

Wenn du deinen Brillenpass ansiehst, wirst du auf verschiedene Werte stossen. Der Unterschied zwischen SPH und CYL liegt in der Art der Sehkorrektur: SPH (Sphäre) korrigiert Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, während CYL (Zylinder) die Korrektur für Astigmatismus beschreibt, eine unregelmässige Krümmung der Hornhaut.

Der SPH-Wert (Sphäre) gibt an, wie stark deine Brille für Kurz- oder Weitsichtigkeit ausgelegt ist. Ein positiver SPH-Wert bedeutet, dass die Brille für Weitsichtigkeit konzipiert ist, während ein negativer Wert auf Kurzsichtigkeit hinweist. Dieser Wert wird in Dioptrien gemessen und zeigt an, wie stark deine Brille deine Fehlsichtigkeit korrigiert.

Der CYL-Wert (Zylinder) hingegen beschreibt die Korrektur für eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Das ist eine Sehstörung, die durch eine unregelmässige Krümmung der Hornhaut verursacht wird. Ein positiver CYL-Wert zeigt an, dass deine Brille eine zylindrische Korrektur aufweist, um Astigmatismus auszugleichen.

Diese Korrektur bewirkt, dass das einfallende Licht in zwei unterschiedlichen Achsen unterschiedlich gebrochen wird. In einfachen Worten bedeutet dies, dass das Licht in einer Achse stärker gebündelt wird als in der anderen, um die Unregelmässigkeiten der Hornhaut zu korrigieren und ein klares Bild zu erzeugen. Die Dioptrienzahl des CYL-Werts gibt die Stärke dieser zylindrischen Korrektur an.

Zusätzlich zu SPH und CYL kann es auch einen AXIS-Wert geben, der angibt, in welcher Richtung die zylindrische Korrektur verläuft. Diese Werte zusammen bestimmen deine individuelle Brillenverordnung und helfen, deine Sehprobleme genau anzupassen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass dein Brillenpass dir eine klare Vorstellung davon gibt, wie deine Brille deine Sehprobleme korrigiert. Wenn du Fragen zu diesen Werten hast oder weitere Informationen benötigst, wende dich am besten an deinen Augenarzt oder Optiker.

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