Ophthalmologie

Die Ophthalmologie ist der medizinische Fachbereich, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Augenkrankheiten beschäftigt. Sie umfasst die Untersuchungen, Behandlungen und operative Eingriffe am Auge, um die Sehkraft und Augengesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen.

Womit befasst sich die Ophthalmologie?

Die Ophthalmologie, auch bekannt als Augenheilkunde, ist ein umfassendes medizinisches Fachgebiet, das sich mit verschiedenen Aspekten der Augengesundheit befasst. Fachärzte, bekannt als Ophthalmologen, diagnostizieren und behandeln eine Vielzahl von Augenkrankheiten und -zuständen. Ein wichtiger Bereich der Ophthalmologie ist die Ophthalmochirurgie, die operative Behandlungen am Auge umfasst.

Diagnostik von Augenerkrankungen

Ophthalmologen führen detaillierte Untersuchungen durch, um Augenkrankheiten zu diagnostizieren. Dazu gehören Sehtests, Augeninnendruckmessungen, Netzhautuntersuchungen und bildgebende Verfahren wie die optische Kohärenztomographie (OCT).

Die Pathologie spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da die Untersuchung von Gewebeproben zur Diagnose und Erforschung von Augenerkrankungen beiträgt. Diese Diagnosetechniken helfen, Krankheiten wie den Grünen Star, eine Makuladegeneration und diabetische Retinopathie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Behandlung von Sehstörungen

Ophthalmologen verschreiben Brillen oder Kontaktlinsen, um Sehfehler wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung zu korrigieren. Darüber hinaus führen sie refraktive chirurgische Behandlungen wie die Femto-LASIK und die Trans-PRK durch, um Fehlsichtigkeiten dauerhaft zu beheben. Diese Verfahren verändern die Form der Hornhaut, damit einfallendes Licht richtig auf die Netzhaut trifft und so ein klares Bild entsteht.

Kataraktchirurgie

Die Behandlung des Grauen Stars (Katarakt) ist ein häufiges Feld in der Ophthalmologie. Bei dieser Behandlung wird die trübe Augenlinse durch eine klare Kunstlinse ersetzt, um das Sehvermögen wiederherzustellen. Diese Augenoperation ist eine der am häufigsten durchgeführten und erfolgreichsten Operationen weltweit und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

Glaukommanagement

Die Ophthalmologie beschäftigt sich intensiv mit dem Glaukom (Grünen Star), einer Erkrankung, die durch einen erhöhten Augeninnendruck verursacht wird und zur Schädigung des Sehnervs führt. Die Behandlung umfasst medikamentöse Therapien, wie Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks, Laserbehandlungen und chirurgische Behandlungen oder die Implantation von Drainagevorrichtungen.

Netzhauterkrankungen

Ophthalmologen behandeln verschiedene Netzhauterkrankungen wie die diabetische Retinopathie und die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Diese Behandlungen umfassen Lasertherapien zur Verödung undichter Blutgefässe, Injektionen von Medikamenten in den Glaskörper und operative Behandlungen zur Entfernung von Glaskörpertrübungen oder zur Reparatur von Netzhautablösungen.

Kinderophthalmologie

Dieser Bereich der Ophthalmologie konzentriert sich auf die Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen bei Kindern, wie Strabismus (Schielen) und Amblyopie (Schwachsichtigkeit). Kinderophthalmologen führen spezielle Sehtests durch, passen Sehkorrekturen an und führen Behandlungen zur Behebung von Augenfehlstellungen durch, um die Augenentwicklung zu fördern.

Plastische und rekonstruktive Augenchirurgie

Ophthalmologen führen auch plastische und rekonstruktive Behandlungen an den Augenlidern, Tränenwegen und der Augenhöhle durch. Diese können kosmetischer oder medizinischer Natur sein und umfassen die Korrektur von Ptosis (hängende Augenlider), die Entfernung von Tumoren, die Rekonstruktion nach Unfällen und die Behandlung von Tränenwegserkrankungen.

Hornhauterkrankungen und -transplantationen

Die Behandlung von Hornhauterkrankungen wie Keratokonus, Hornhautdystrophien und Infektionen sowie die Durchführung von Hornhauttransplantationen sind ebenfalls wichtige Felder der Ophthalmologie. Eine Hornhauttransplantation, bei der eine beschädigte oder erkrankte Hornhaut durch eine gesunde Spenderhornhaut ersetzt wird, kann das Sehvermögen erheblich verbessern oder wiederherstellen.

Sehrehabilitation

Die Ophthalmologie bietet auch Sehrehabilitationsprogramme an, um Betroffenen mit bleibenden Seheinschränkungen zu unterstützen. Diese Programme helfen, die vorhandene Sehkraft optimal zu nutzen und sich im Alltag besser zurechtzufinden. Dies kann das Training mit Hilfsmitteln wie Vergrösserungsgläsern, Bildschirmlesegeräten und anderen technischen Geräten umfassen.

Notfallversorgung

Ophthalmologen sind auch auf die Behandlung von Augenverletzungen und akuten Augenproblemen spezialisiert. Sie bieten schnelle und effektive Behandlungen, um das Auge zu retten und die Sehkraft zu bewahren. Notfallbehandlungen können bei Verletzungen durch Fremdkörper, chemische Verbrennungen, einem akuten Glaukom und einer Netzhautablösung erforderlich sein.

Durch diese vielfältigen Behandlungsfelder trägt die Ophthalmologie entscheidend zur Erhaltung und Verbesserung der Augengesundheit bei. Ophthalmologen spielen eine wesentliche Rolle bei der Früherkennung, Behandlung und Prävention von Augenerkrankungen und helfen Betroffenen, ihre Sehkraft und Lebensqualität zu erhalten.

Untersuchungsmethoden in der Ophthalmologie

Die Ophthalmologie verwendet eine Vielzahl von Untersuchungsmethoden, um Augenerkrankungen zu diagnostizieren und den Zustand der Augen zu bewerten.

Sehtest (Visusprüfung)

Der Sehtest ist eine grundlegende Untersuchung, bei der die Sehschärfe gemessen wird. Die Person liest dabei Buchstaben oder Symbole von einer Tafel in verschiedenen Grössen ab. Diese Methode hilft, Sehstörungen wie Kurz- und Weitsichtigkeit zu erkennen.

Spaltlampenuntersuchung

Bei der Spaltlampenuntersuchung wird eine spezielle Mikroskoplampe verwendet, um die vorderen Strukturen des Auges, wie die Hornhaut, Linse und Iris, detailliert zu betrachten. Diese Untersuchung hilft, Erkrankungen wie Katarakte, Hornhautverletzungen und Entzündungen zu diagnostizieren.

Augeninnendruckmessung (Tonometrie)

Die Tonometrie misst den Druck im Inneren des Auges, was wichtig zur Diagnose und Überwachung eines Glaukoms ist. Es gibt verschiedene Methoden, die den Augeninnendruck zuverlässig messen.

Netzhautuntersuchung (Ophthalmoskopie)

Bei der Ophthalmoskopie wird die Netzhaut, der Sehnerv und die Blutgefässe im hinteren Teil des Auges untersucht. Dies kann mithilfe eines direkten oder indirekten Ophthalmoskops erfolgen. Diese Untersuchung ist entscheidend für die Diagnose von Erkrankungen wie diabetischer Retinopathie, Makuladegeneration und Netzhautablösungen.

Optische Kohärenztomographie (OCT)

Die OCT ist eine nicht-invasive Bildgebungsmethode, die hochauflösende Querschnittsbilder der Netzhaut und des Sehnervs erstellt. Sie wird verwendet, um detaillierte Informationen über die Netzhautstruktur zu erhalten und Krankheiten zu diagnostizieren und zu überwachen.

Fluoreszenzangiographie

Die Fluoreszenzangiographie ist ein Verfahren, bei dem ein fluoreszierender Farbstoff in die Armvene injiziert wird, um die Blutgefässe in der Netzhaut sichtbar zu machen. Diese Methode hilft, abnormale Blutgefässe, Undichtigkeiten und Blockaden zu erkennen, die bei verschiedenen Netzhauterkrankungen auftreten können.

Perimetrie (Gesichtsfeldmessung)

Die Perimetrie misst das Gesichtsfeld, also den Bereich, den das Auge sehen kann, während es auf einen festen Punkt fokussiert ist. Diese Untersuchung ist wichtig zur Diagnose und Überwachung eines Glaukoms und anderer neurologischer Erkrankungen, die das Gesichtsfeld einschränken können.

Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung des Auges wird verwendet, um die inneren Strukturen des Auges zu betrachten. Insbesondere wenn die Sicht auf die Netzhaut durch Trübungen der Hornhaut, Augenlinse oder Glaskörper blockiert ist. Sie ist nützlich bei der Diagnose von Tumoren, Netzhautablösungen und Blutungen.

Hornhauttopographie

Die Hornhauttopographie erstellt eine detaillierte Karte der Krümmung der Hornhautoberfläche. Diese Untersuchung hilft bei der Diagnose und Überwachung von Hornhauterkrankungen wie Keratokonus sowie bei der Planung refraktiver Chirurgie und Kontaktlinsenanpassungen.

Elektrophysiologische Tests

Diese Tests messen die elektrische Aktivität der Netzhaut und des Sehnervs als Reaktion auf Lichtreize. Sie sind hilfreich bei der Diagnose von Netzhauterkrankungen und anderen Sehstörungen.

Diese Untersuchungsmethoden ermöglichen es Ophthalmologen, eine umfassende Bewertung der Augengesundheit durchzuführen und gezielte Behandlungspläne zu entwickeln, um die Sehkraft zu schützen und zu verbessern.

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