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Gesunde Augen

Augenerkrankungen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Gesunde Augen sind ein wichtiges Stück Lebensqualität, denn gutes Sehen ist im Alltag wichtig. Gesunde Augen und gutes Sehvermögen halten wir lange Zeit für selbstverständlich. Dabei kommen Augenerkrankungen und Schwächen der Augen leider gar nicht so selten und in jedem Alter vor. Augenerkrankungen können die Betroffenen stark beeinträchtigen und das dauerhafte Tragen einer Sehhilfe erfordern. Im Schlimmsten Fall können Augenkrankheiten zum Sehverlust führen. Zum Glück kannst du aber einiges tun, um deine Augen länger gesund zu erhalten. Gute, vitalstoffreiche Ernährung und ein paar Gewohnheiten können dazu beitragen, die Sehkraft zu erhalten. In diesem Beitrag erfährst du, was die häufigsten Augenerkrankungen sind, wie du diese erkennst und wie sie behandelt werden.

Letztes Update: 5. Mai 2022Erstellt von: betterviewLesedauer: 13 minuten
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Häufige Augenerkrankungen

Von Fehlsichtigkeiten über altersbedingte Augenerkrankungen wie Grauer Star bis hin zum Gerstenkorn – hier erfährst du alles über die häufigsten Augenerkrankungen.

Fehlsichtigkeiten

Fehlsichtigkeiten kommen bei vielen Menschen vor und sind eine häufige Ursache für Sehschwächen. Zur Diagnose der Fehlsichtigkeit führt der Augenarzt verschiedene Tests durch, um festzustellen ob du unter Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung leidest. Die Stärke der Fehlsichtigkeit wird in Dioptrien gemessen.

Fehlsichtigkeiten können mit Sehhilfen ausgeglichen werden, also einer Brille oder Kontaktlinsen, oder, wenn du bestimmte Voraussetzungen erfüllst, mit einer Augenlaserbehandlung korrigiert werden.

Femto-LASIK und Trans-PRK, beispielsweise, sind präzise und sanfte Laserbehandlungen, die sich sowohl zur Korrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit als auch von Hornhautverkrümmung eignen.

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Kurzsichtigkeit

Kurzsichtigkeit oder Myopie ist eine Fehlsichtigkeit, bei der nahe Objekte scharf gesehen werden, weiter entfernte Objekte dagegen unscharf erscheinen. Der Grund ist, dass der Brennpunkt vor der Netzhaut gebildet wird.

Heute werden neben Brillen und Kontaktlinsen auch häufig Augenlaserbehandlungen zur Korrektur von Kurzsichtigkeit eingesetzt.

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Weitsichtigkeit

Weitsichtigkeit ist eine Fehlsichtigkeit, bei der weit entfernte Objekte scharf gesehen werden, Objekte nah vor dem Gesicht dagegen unscharf erscheinen. Bei Weitsichtigkeit wird der Brennpunkt hinter der Netzhaut gebildet. Kommt es zu einer altersbedingten Abnahme der Nahsicht, spricht man von Altersweitsichtigkeit.

Zur Behebung von Weitsichtigkeit kann eine Brille oder Kontaktlinsen getragen werden, auch eine Augenlaserbehandlung kann sich in vielen Fällen zur Korrektur eignen.

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Hornhautverkrümmung

Bei Hornhautverkrümmung ist die transparente Hornhaut ungleichmässig geformt, so dass das Licht abgelenkt wird, bevor es durch die Augenlinse tritt. Punkte erscheinen verzerrt, daher spricht man auch von Stabsichtigkeit oder Astigmatismus.

Hornhautverkrümmung kann für sich allein oder auch in Verbindung mit Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit auftreten. Der Augenarzt kann die Art der Hornhautverkrümmung bestimmen.

Hornhautverkrümmung kann häufig durch eine Laserbehandlung behoben werden. In vielen Fällen ist danach das Tragen einer Sehhilfe nicht mehr nötig.

Mehr über Hornhautverkrümmung »

Grauer Star

Grauer Star, auch Katarakt genannt, ist eine der häufigsten Augenerkrankungen. Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse zunehmend. Durch diese Trübung wird die Sehschärfe beeinträchtigt. Grauer Star kommt bei Menschen über 50 sehr häufig vor – in etwa 20 von 100 Menschen zwischen 65 und 74 Jahren leiden an Grauem Star.

Ursachen von Grauem Star

Grauer Star entsteht durch Eiweissablagerungen in der Augenlinse. Durch diese Ablagerungen kommt die zunehmende Trübung zustande. Dadurch kann das Licht nicht mehr durch die Linse dringen. Dies kann dazu führen, dass die Sehkraft teilweise oder ganz verlorengeht.

Die Entstehung von Grauem Star geschieht in der Regel langsam. Möglicherweise macht sich Grauer Star erst dann bemerkbar, wenn er so weit fortgeschritten ist, dass kein Licht mehr durch die Linse gelangt.

Grauer Star kann entweder von der Mitte der Linse oder vom Rand der Linse ausgehen. Die erstere Form ist die häufigere Form von grauem Star.

Abgesehen vom Alter kann Grauer Star auch durch Traumata oder Entzündungen des Auges entstehen. In diesen Fällen beginnt die Trübung der Linse meistens im vorderen Teil der Linse.

Symptome von Grauem Star

Mögliche Symptome sind:

  • Trübes oder verschwommenes Sehen wie durch Nebel hindurch.

  • Kurzsichtigkeit.

  • Probleme durch Blenden, beispielsweise beim Autofahren in der Dunkelheit bei entgegenkommenden Scheinwerfern.

  • Probleme mit Blendung am Tag.

  • Doppeltsehen auf dem betroffenen Auge.

Therapie von Grauem Star

Die einzige Möglichkeit, Grauen Star zu behandeln, ist eine Operation. Im frühen Stadium kann die abnehmende Sehkraft noch durch eine Brille ausgeglichen werden. Wenn die Krankheit fortschreitet, wird früher oder später jedoch eine Operation notwendig.

Es gibt verschiedene Operationsmöglichkeiten bei Grauem Star. Eines haben sie jedoch alle  gemeinsam: Der Chirurg entfernt die getrübte Linse und ersetzt sie durch eine künstliche Linse. Gewöhnlich wird zuerst ein Auge operiert, und nach Abheilung des ersten Auges erfolgt der Eingriff am zweiten Auge. Die Heilungschancen durch die Operation sind sehr gut.

Grüner Star

Grüner Star oder Glaukom ist eine Augenkrankheit, bei der nach und nach das Sehvermögen abnimmt. Sie verläuft in der Regel ohne Symptome und kann zu einem plötzlichen Sehverlust führen. Grüner Star ist eine der häufigsten Erblindungsursachen weltweit und in der Schweiz. Die Erkrankung ist chronisch.

Ursachen von Grünem Star

Grüner Star wird verursacht durch das frühzeitige Absterben von Nervenzellen der Netzhaut, aus deren Axonen der Sehnerv besteht. Wird Grüner Star nicht rechtzeitig behandelt, führen die absterbenden Fasern des Sehnervs letztendlich zur Erblindung.

Der Hauptrisikofaktor, der ein Glaukom auslösen kann, ist ein erhöhter Augeninnendruck. Dieser Zustand tritt in der Regel auf, weil das Kammerwasser, die Flüssigkeit, die das Innere des Auges umspült, aus verschiedenen Gründen nicht richtig abfliesst und sich ansammelt. Dadurch entsteht ein übermässiger Druck auf den Sehnerv, der zur Schädigung des Nervs führt.

Erhöhter Augeninnendruck muss allerdings nicht immer zu einem Glaukom führen. Es gibt Personen mit erhöhtem Augeninnendruck, bei denen kein Glaukom entsteht, und Patienten mit normalem Augeninnendruck, die ein Glaukom entwickeln.

Der Schlüssel zur Verhinderung irreversibler Schäden am Sehnerv, die durch ein Glaukom verursacht werden, ist die frühzeitige Diagnose der Krankheit, damit sie behandelt werden kann, bevor sie weiter fortschreitet. Da die Krankheit in den meisten Fällen erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome verursacht, wird empfohlen, sich ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre einer augenärztlichen Untersuchung zu unterziehen. In diesem Alter setzen meistens degenerative Prozesse im Auge ein, wodurch die Häufigkeit von Grünem Star zunimmt.

Übrigens: Seinen Namen erhält der Grüne Star, da die Iris im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit grün schimmert.

Therapie von Grünem Star

Grüner Star ist eine chronische Erkrankung, für die es derzeit keine Heilung gibt. Dies liegt vor allem daran, dass es nicht möglich ist, den Sehnerv zu regenerieren und das verlorene Sehvermögen wiederherzustellen.

Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, das Sehvermögen des Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose zu erhalten oder das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten.

Dazu gehören Medikamente, Laserbehandlung, eine konventionelle Operation oder eine Kombination aus diesen Methoden. Diese Behandlungen können zwar die verbliebene Sehkraft erhalten, die bereits verlorene Sehkraft oder Gesichtsfeldausfälle können jedoch nicht wiederhergestellt werden.

Medikamente

In der Regel sind Medikamente der erste Schritt bei der Behandlung von Grünem Star. Durch die Verabreichung dieser Medikamente soll erreicht werden, dass das Auge weniger Flüssigkeit produziert. Andere Medikamente helfen wiederum, Flüssigkeit aus dem Auge abzuleiten und so den Augendruck zu senken. Meist werden spezielle Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks verabreicht.

Laserbehandlungen

Eine Laserbehandlung kann eine weitere Behandlungsoption sein. Die Laserbehandlung hat zum Ziel, die Ableitung von Flüssigkeit aus dem Auge zu verbessern. Wie jeder chirurgische Eingriff kann auch eine Laseroperation Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Schwellungen, die von selbst abklingen oder durch Tropfen behandelt werden können, oder auch trockene Augen, die ebenfalls durch Tropfen behandelt werden können.

Wenn in beiden Augen ein Glaukom vorliegt, wird jeweils nur ein Auge behandelt. Die Laseroperationen an den einzelnen Augen werden im Abstand von einigen Tagen oder Wochen durchgeführt.

Konventionelle Operation

Grüner Star kann auch durch eine minimalinvasive konventionelle Operation behandelt werden. Hierbei wird eine neue Öffnung geschaffen, damit die Flüssigkeit aus dem Auge abfliessen kann. Eine konventionelle Operation wird in der Regel durchgeführt, nachdem die Behandlung durch Medikamente und Lasereingriff keinen Erfolg gebracht hat.

Das Ziel der beschriebenen Behandlungsmethoden ist es meistens, den Augeninnendruck zu reduzieren, damit der Sehnerv nicht belastet wird. Entsteht der Grüne Star durch andere Ursachen als einem erhöhten Augeninnendruck, müssen andere Behandlungsmöglichkeiten gefunden werden, um diese Ursachen zu beheben.

Bindehautentzündung

Die Bindehaut ist eine transparente Membran, die das Augenlid und den Augapfel auskleidet. Wenn sich die kleinen Blutgefässe in der Bindehaut entzünden, spricht man von einer Konjunktivitis oder Bindehautentzündung.

Häufig ist das erste sichtbare Symptom einer Bindehautentzündung, dass die Blutgefässe den weissen Teil des Auges rötlich oder rosa färben. Eine Bindehautentzündung verursacht Brennen, Jucken und Schwellung des Auges.

Ursachen der Bindehautentzündung

Die häufigste Ursache für eine Bindehautentzündung ist eine bakterielle oder virale Infektion, eine allergische Reaktion oder, bei Säuglingen, ein teilweise verstopfter Tränenkanal. Die Tränenflüssigkeit spült normalerweise Krankheitserreger aus dem Auge. Ist der Tränenfluss jedoch durch einen verstopften Tränenkanal gestört, können sich Krankheitserreger im Auge vermehren und eine Bindehautentzündung verursachen.

Eine allergische Bindehautentzündung tritt auf, wenn sich die Bindehaut aufgrund einer Reaktion auf Pollen, Trockenheit, Schimmel oder andere Allergieauslöser entzündet.

Eine besondere Form der allergischen Konjunktivitis ist die chronische allergische Form. Diese kann bei Personen mit chronischen Allergien oder Asthma auftreten. Dieser Zustand wird als Frühlingskonjunktivitis bezeichnet. Sie tritt bei Jugendlichen und Kindern meist in den Frühlings- und Sommermonaten auf.

Ein ähnlicher Zustand kann bei Personen auftreten, die lange Zeit Kontaktlinsen getragen haben. Möglicherweise können sie dann keine Kontaktlinsen mehr tragen.

Symptome einer Bindehautentzündung

Die häufigsten Symptome einer Bindehautentzündung:

  • Rötung in einem oder beiden Augen

  • Juckreiz in einem oder beiden Augen

  • Ein dumpfes Gefühl in einem oder beiden Augen

  • Ausfluss aus einem oder beiden Augen, der über Nacht eine Kruste bildet, sodass am Morgen Schwierigkeiten dabei entstehen, das betroffene Auge zu öffnen.

  • Tränen der Augen

Behandlung von Bindehautentzündung

Eine Bindehautentzündung kann zwar unangenehm sein, beeinträchtigt aber selten die Sehkraft. Je nach Ursache gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bei Bindehautentzündung.

Umschläge, Kompressen und Medikamente

Zur Linderung von allergischer Bindehautentzündung können kalte Umschläge auf das Auge aufgelegt werden. In schwereren Fällen können Antihistamintropfen oder Steroidtropfen erforderlich werden.

Eine durch Bakterien verursachten Bindehautentzündung kann durch Antibiotika behandelt werden, die häufig als Augentropfen verabreicht werden. Eine virale Bindehautentzündung klingt ohne Antibiotika von selbst ab. Milde, entzündungshemmende Augentropfen können die Beschwerden lindern.

Bei trockenen Augen kann eine Behandlung mit künstlichen Tränen zusammen helfen. Gegen Verkrustungen helfen warme Kompressen, die auf das Auge aufgelegt werden.

Vermeidung von Umwelteinflüssen

Wenn Bindehautentzündung aufgrund einer Reizung der Augen durch Umwelteinflüsse entstanden ist, sollten diese Einflüsse vermieden werden. Dazu gehört beispielsweise Rauchen oder Passivrauchen, direkter Wind oder Klimaanlagen.

Auch trockene Luft kann Bindehautentzündung begünstigen. Besonders im Winter ist daher ein Luftbefeuchter ratsam.

Makeup-Reste können die Augen reizen und eine Bindehautentzündung hervorrufen. Gründliches Abschminken der Augen ist daher wichtig.

Hornhautentzündung

Die Hornhaut ist die transparente, halbkugelförmige Struktur an der Vorderseite des Auges, durch die Licht in das Auge fällt. Entzündet sich diese Schicht, spricht man von Hornhautentzündung oder Keratitis.

Eine Keratitis verursacht in der Regel starke Schmerzen in den Augen, eine Rötung des Auges, Tränenfluss und erhöhte Lichtempfindlichkeit. Bei einer schweren Keratitis können sich sogar Geschwüre auf der Hornhaut bilden. Dies Geschwüre beeinträchtigen die Transparenz der Hornhaut und können zum Verlust des Sehvermögens führen.

Ursachen der Hornhautentzündung

Eine infektiöse Keratitis kann durch Verletzungen der Hornhaut entstehen. Auch Personen, die Kontaktlinsen tragen, sind anfälliger für Keratitis. Vireninfektionen sind zwar seltener, aber kommen als Auslöser für Hornhautentzündung ebenfalls vor. Vor allem sind dies Herpes-simplex-Virus und Adeno-Viren. Die durch Herpes simplex ausgelöste Hornhautentzündung ist in der Regel eher oberflächlich, während die letztere Infektion auch tiefere Schichten der Hornhaut befallen kann und dort Hornhautgeschwüre verursacht. Seltener, aber nicht zu vernachlässigen ist die durch das Masernvirus verursachte Keratitis.

Als weitere Erreger, die eine Hornhautentzündung auslösen können, kommen Protozoen, Pilze und Parasiten in Frage. Diese sind seltener als Bakterien- und Vireninfektionen, kommen aber auch vor.

Symptome einer Hornhautentzündung

Die häufigsten Symptome einer Hornhautentzündung sind:

  • Starke Schmerzen im Auge

  • Photophobie (Lichtunverträglichkeit)

  • Hyperämie (rote Augen)

  • Starkes Tränen

  • Beeinträchtigung des Sehvermögens (verschwommenes Sehen)

  • Gefühl eines Fremdkörpers im Auge

Behandlung von Hornhautentzündung

Die Behandlung der Hornhautentzündung hängt von der Ursache ab, je nachdem ob Bakterien, Viren, Protozoen oder Pilze die Ursache sind. In der Regel werden Augentropfen oder Tabletten angewendet, um die ursächlichen Infektionen zu bekämpfen.

  • Bakterielle Keratitis. Sie wird häufig durch das Tragen von mangelhaft gereinigten Kontaktlinsen verursacht, kann aber auch bei Hornhautabschürfungen und durch die Verwendung von bakteriell verunreinigtem Make-up entstehen. Es werden antibakterielle Medikamente und in schwereren Fällen auch orale Antibiotika verwendet.

  • Virale Keratitis. Es gibt zwei Arten von Hornhautentzündungen, das Herpesvirus und das Adenovirus: das Herpesvirus kann eine chronische Entzündung der Hornhaut verursachen und in schweren Fällen zu einem Glaukom oder sogar zur Erblindung führen; das Adenovirus ist weniger schwerwiegend und zeichnet sich durch gelegentliche Trübungen aus. Beide werden mit Augentropfen und antiviralen Medikamenten behandelt.

  • Pilzbedingte Keratitis. Dies ist eine sehr seltene Form der Keratitis, die gefährlich ist, da sie zu dauerhafter Erblindung führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Sie tritt häufiger bei immungeschwächten Personen auf und wird mit Augentropfen und oralen Antimykotika behandelt.

  • Keratitis aufgrund von Acanthamoeba. Verursacht durch einen schwer zu behandelnden Parasiten, der in schweren Fällen eine Hornhauttransplantation erforderlich machen kann.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Altersbedingte Makuladegeneration oder AMD ist eine bedeutende Ursache für den Verlust des Sehvermögens bei Personen über 60 Jahren. Es handelt sich um eine Krankheit, bei der eine zunehmende Sehverschlechterung auftritt. Die Krankheit betrifft die Makula, den Teil des Auges, der es ermöglicht, Details klar zu sehen. AMD verursacht keine Schmerzen, führt jedoch dazu, dass die Zellen der Makula absterben. AMD ist einer der häufigsten Gründe für eine schwere Sehbehinderung bei über 50-Jährigen.

Es gibt zwei Arten der altersbedingten Makulageneration: die trockene und feuchte AMD.

Trockene AMD entsteht, wenn sich die lichtempfindlichen Zellen der Makula verschlechtern. Langsam geht dabei das zentrale Sehen verloren. Eines der ersten Symptome ist, dass man gerade Linien schief sieht.

Die feuchte AMD entsteht, wenn aufgrund vermehrter Wachstumsfaktoren (VEGF) zu viele neue Blutgefässe gebildet werden. Aus diesen neuen Gefässen treten häufig Blut und Flüssigkeit aus. Diese Blutungen führen zu einer Schädigung der Makula. Eines der ersten Symptome ist verschwommenes Sehen.

Behandlung von AMD

Bei feuchter AMD können Medikamente eingesetzt werden, um die Wachstumsfaktoren (VEGF) zu hemmen, sodass keine neuen Blutgefässe gebildet werden. Bei trockener AMD gibt es derzeit keine Behandlungsmöglichkeiten.

Umso wichtiger sind regelmässige Kontrollen der Augen beim Augenarzt. Durch regelmässige Untersuchungen des Augenhintergrunds kann eine Makuladegeneration erkannt werden, bevor die Krankheit zu einem Sehverlust führt. Die Behandlung kann das Fortschreiten der Sehkraftverschlechterung verlangsamen, aber die Sehkraft nicht wiederherstellen.

Diabetische Retinopathie

Die diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut und eine häufige Komplikation des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).

Aufgrund von Bluthochdruck und schlechten Blutzuckerwerten, werden die Blutgefässe der Netzhaut schwächer. Diese schwächeren Gefässe können sich erweitern, Flüssigkeit (Plasma, Lipide und/oder Blut) austreten lassen und sogar verstopfen, so dass ein Teil der Netzhaut nicht mehr durchblutet wird.

All diese Phänomene, die aufgrund von Diabetes auftreten, können zu einer fortschreitenden Schädigung der Strukturen des Augapfels führen, was zu einer starken Beeinträchtigung der Sehkraft und ohne angemessene Behandlung sogar zur Erblindung führen kann.

Die diabetische Retinopathie zeigt im Frühstadium oft keinerlei Beeinträchtigung. In den meisten Fällen verursacht sie keine Symptome, bis das Auge schwer geschädigt ist.

Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu einer Ablösung der Netzhaut und damit zusammenhängender Erblindung. Diabetische Retinopathie ist sogar die häufigste Ursache von Erblindung überhaupt.

Symptome bei diabetischer Retinopathie

Häufige Symptome bei diabetischer Retinopathie:

  • Verschwommenes Sehen

  • Sehen von Punkten

  • Langsamer Verlust der Sehkraft im Laufe der Zeit.

  • Plötzlicher Verlust der Sehkraft bis zur Erblindung

Eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Behandlung verbessert die Prognose der Krankheit erheblich und kann das Fortschreiten zur Erblindung verhindern.

Behandlung von diabetischer Retinopathie

Einige Patienten mit diabetischer Retinopathie benötigen lediglich regelmässige Kontrollen ihres Augenzustandes. In anderen Fällen können Laserbehandlungen angewendet werden. In schweren Fällen muss auf andere operative Techniken zurückgegriffen werden.

Die Laser-Photokoagulation wird ein Laser eingesetzt, um das Wachstum neuer Blutgefässe zu verhindern. Der Laser verursacht eine Narbenbildung, die das Wachstum neuer Kapillaren verlangsamt oder stoppt. Der Laserstrahl kann auch zur Behandlung von Makulaödemen eingesetzt werden, die das Sehvermögen beeinträchtigen können.

Die Art der Behandlung hängt von der Anzahl und Lage der geschädigten Kapillaren ab:

  • Bei der panretinalen Photokoagulation wird die Neubildung von Kapillaren in der gesamten Netzhaut reduziert.

  • Bei der Rasterphotokoagulation werden Schwellungen (Makulaödeme) in verschiedenen Bereichen der Makula behandelt.

  • Bei der fokalen Photokoagulation werden kleine undichte Stellen in den Kapillaren nahe der Netzhaut verschlossen.

In fortgeschrittenen Fällen mit Blutungen im Augeninneren und/oder Netzhautablösungen kann es notwendig sein, den Glaskörper operativ zu entfernen.

In ausgewählten Fällen können auch Medikamente ins Auge injiziert werden.

In allen Fällen muss bei diabetischer Retinopathie eine Kontrolle des Blutzuckerspiegels erfolgen, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.

Retinopathia pigmentosa

Retinopathia pigmentosa oder Netzhautentzündung ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Schädigung der Netzhaut kommt. Die Netzhaut ist die Schicht lichtempfindlicher Zellen auf der hinteren Seite des Auges, die Lichtstrahlen in Nervenimpulse umwandelt.

Retinopathia pigmentosa ist eine Gruppe genetisch bedingter Erkrankungen, die die Fähigkeit der Netzhaut, auf Licht zu reagieren, beeinträchtigen und durch den fortschreitenden Verlust von Photorezeptoren und später auch anderer Netzhautzellen gekennzeichnet sind. Es handelt sich um eine erblich bedingte Krankheit die zu einem langsamen Verlust des Sehvermögens führt.

Oft beginnt die Erkrankung mit verminderter Nachtsicht und Verlust des peripheren Sehens. Sowohl das Gesichtsfeld als auch die Sehschärfe nehmen im Laufe des Lebens allmählich ab. Die Verschlechterung der Sehfähigkeit nimmt im Laufe der Zeit zu, da immer mehr Zellen der Netzhaut absterben. Die Krankheit führt zu einer Einschränkung des Gesichtsfelds oder gar vollständigen Erblindung.

Gerstenkorn

Ein Gerstenkorn ist eine rote, schmerzhafte Beule am Rand des Augenlids, die durch eine Infektion entsteht. Sie verursacht in der Regel Schmerzen, Rötungen und Schwellungen des oberen oder unteren Augenlids und tritt in der Regel nur an einem Auge auf; es ist sehr selten, dass sie an beiden Augen gleichzeitig auftritt. Die Ursache ist in der Regel eine bakterielle Infektion. Die Behandlung kann durch schmerzlindernde und entzündungshemmende Augensalben erfolgen.

Es gibt zwei Arten von Gerstenkörnern, das innere und das äussere Gerstenkorn.

  • Äusseres Gerstenkorn: Ursache ist die Verstopfung oder Infektion der Zeiss-Drüsen (Talgdrüsen, die an den Follikeln befestigt sind und den Talg produzieren, der die Wimpern schmiert, um sie vor dem Austrocknen zu bewahren) und der Moll-Drüsen (Schweissdrüsen, die sich am Rand des Augenlids in der Nähe der Wimpernbasis befinden). Es entsteht am Rand der Wimpern, meist mit einem kleinen gelblichen Fleck als Anzeichen für die Füllung mit Eiter

  • Inneres Gerstenkorn: Dieses tritt an der Innenseite des Augenlids auf, ist meist röter und schmerzhafter als das äussere Gerstenkorn. Es wird durch eine Infektion der Talgdrüsen verursacht.

Normalerweise verschwinden Gerstenkörner innerhalb weniger Tage. In manchen Fällen kapseln sie sich ein und müssen operativ entfernt werden, weshalb es sehr wichtig ist, einen Augenarzt aufzusuchen, um die geeignete Behandlung zu bestimmen.

Fazit

In diesem Artikel sind die häufigsten Augenkrankheiten beschrieben. In der Augenheilkunde gibt es noch weitere Erkrankungen, einige kommen häufig vor wie etwa das Schielen, andere seltener, wie beispielsweise verschiedene Tumore am Auge oder im Augapfel.

Eine regelmässige Untersuchung beim Augenarzt kann die Entstehung oder das Fortschreiten vieler Erkrankungen verhindern bzw. aufhalten. Daher sind regelmässige Augenarztbesuche vor allem bei Personen ab 40 Jahren wichtig.

Die Augenheilkunde kennt heute viele Behandlungsmöglichkeiten für die verschiedensten Augenerkrankungen, wie moderne Medikamente oder Laserbehandlungen, die eine Vielfalt von Augenerkrankungen lindern können.

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