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Augenlasern

LASIK oder PRK? Die Augenlasermethoden im Vergleich

Heutzutage lassen sich nahezu alle Fehlsichtigkeiten mit einer Augenlaserbehandlung korrigieren. Doch welche Augenlasermethode eignet sich für dich und was sind ihre Vor- und Nachteile? Die LASIK und die PRK gehören zu den wichtigsten Augenlasermethoden. In diesem Artikel vergleichen wir sie im Detail.

Letztes Update: 1. Mai 2023Erstellt von: betterviewLesedauer: 6 minuten
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Was ist LASIK?

Die LASIK (Laser-in-Situ-Keratomileusis) ist eine Augenlasermethode, mit der Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung korrigiert werden können. Hierbei wird ein kreisrunder Schnitt in der obersten Hornhautschicht erzeugt, sodass diese zur Seite geklappt werden kann. Die darunter liegende Hornhautschicht wird anschliessend mit dem Laser behandelt, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren.

Das “Hornhautdeckelchen”, das zur Seite geklappt wird, wird als “Flap” bezeichnet. Bei der traditionellen LASIK wird der Flap mithilfe eines Mikrokeratoms (eine Art Mikroskalpell) präpariert. Nach der Laserbehandlung wird der Flap wieder zurückgeklappt und wirkt wie ein natürlicher Wundverband.

Was ist Femto-LASIK?

Die LASIK-Methode wird bereits seit den 90er-Jahren angewandt und wurde seitdem weiterentwickelt: Heutzutage kommt hauptsächlich die modernere Femto-LASIK zum Einsatz. Bei der Femto-LASIK wird der Flap nicht manuell mit dem Mikrokeratom in der obersten Hornhautschicht erzeugt, sondern berührungslos mit dem hochpräzisen Femtosekundenlaser.

Was ist PRK?

Bei der PRK handelt es sich um die älteste Augenlasermethode der refraktiven Chirurgie. Sie wurde bereits in den 80er-Jahren angewandt und seitdem stetig verbessert. Bei der PRK wird die oberste Hornhautschicht, das Epithel, mittels einer Alkohollösung gelöst und dann manuell abgetragen. Die nun freigelegte Hornhautschicht wird anschliessend mit einem Excimer-Laser so korrigiert, dass die Fehlsichtigkeit ausgeglichen wird.

Nach dem Eingriff wird den Behandelten eine Kontaktlinse eingesetzt, die das Auge schützt, bis sich das Epithel regeneriert hat. Das Epithel ist in der Regel nach etwa vier Tagen wieder nachgewachsen.

Was ist Trans-PRK?

Mittlerweile wird anstatt der traditionellen PRK hauptsächlich die Trans-PRK (Transepitheliale photorefraktive Keratektomie)eingesetzt. Bei diesem modernen Verfahren wird die oberste Hornhautschicht nicht manuell, sondern mit dem Excimer-Laser abgetragen. Sie wird daher auch als No-Touch-PRK bezeichnet. Da im Gegensatz zur LASIK kein Flap in der Hornhaut erzeugt wird, ist sie auch für Personen mit dünner Hornhaut geeignet.

Femto-LASIK und Trans-PRK im Vergleich

Der grösste Unterschied zwischen Femto-LASIK und Trans-PRK ist der Heilungsprozess: Bei der Femto-LASIK verläuft dieser in der Regel schnell und schmerzlos, da der Flap wie ein Wundverband wirkt und bereits nach wenigen Stunden wieder angewachsen ist. Bei der Trans-PRK muss das Epithel erst nachwachsen, was unangenehm sein kann und länger dauert.

Welche der Methoden für dich letztendlich in Frage kommt, ist an einige Voraussetzungen gebunden und wird in der Regel im Rahmen einer Voruntersuchung bestimmt.

Welche Augenlasermethode für dich ideal ist, erfährst du am besten in einer professionellen Voruntersuchung. Bei betterview ist die Voruntersuchung kostenlos und unverbindlich.

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Voraussetzungen für eine Augenlaserbehandlung

Die folgenden allgemeinen Voraussetzungen müssen bei dir zutreffen, unabhängig von der gewählten Augenlasermethode:

Voraussetzungen für eine Behandlung mit Femto-LASIK

Zusätzlich zu den allgemeinen Voraussetzungen oben, müssen für eine Behandlung mit Femto-LASIK folgende auf dich zutreffen:

  • Es muss eine ausreichende Hornhautdicke gegeben sein, damit der Flap erfolgreich erzeugt werden kann. Sie wird im Rahmen der Voruntersuchung eingehend untersucht.
  • Kurzsichtigkeit kann bis zu -10 dpt korrigiert werden.
  • Weitsichtigkeit kann bis zu +4 dpt korrigiert werden.
  • Hornhautverkrümmung kann bis zu +4 dpt korrigiert werden.

Voraussetzungen für eine Behandlung mit Trans-PRK

Zusätzlich zu den allgemeinen Voraussetzungen oben, müssen für eine Behandlung mit Trans-PRK folgende auf dich zutreffen:

Behandlung

Am Anfang der Behandlung steht immer die Voruntersuchung: Etwaige bestehende Krankheiten werden besprochen und deine Augen untersucht, um festzustellen, ob du für eine Augenlaserbehandlung in Frage kommst. Dabei werden unter anderem deine Hornhautdicke und deine bestehenden Sehhilfen vermessen. Anhand dieser Erkenntnisse erfährst du dann, welche Methode für dich empfehlenswert ist.

Solltest du an einer Behandlung weiterhin interessiert sein, werden in einem zweiten Termin alle nötigen Untersuchungen durchgeführt, die für eine erfolgreiche Laserkorrektur erforderlich sind.

Bei betterview sind sowohl die Voruntersuchung als auch die Hauptuntersuchung kostenlos und unverbindlich. Kosten entstehen für dich nur, wenn du dich letztendlich für eine Behandlung bei uns entscheidest.

Ablauf einer Behandlung mit Femto-LASIK

Die Laserbehandlung selbst läuft bei der Femto-LASIK wie folgt ab:

  1. Vorbereitung: Das Gesicht wird desinfiziert, dein Auge mit Augentropfen betäubt und mithilfe eines Fixationsrings offen gehalten.
  2. Erzeugung des Flaps: Mit dem Femtosekundenlaser wird ein kreisrundes Hornhautdeckelchen, der sogenannte Flap, in die Hornhaut geschnitten und zur Seite geklappt.
  3. Korrektur des Sehfehlers: Die nun freigelegte tiefere Hornhautschicht wird mit dem Excimer-Laser so abgetragen, dass die Fehlsichtigkeit korrigiert und in das Auge einfallende Lichtstrahlen richtig gebrochen werden. Dieser Schritt dauert nur wenige Sekunden.
  4. Zurückklappen des Flaps: Nach erfolgreichem Eingriff wird der Flap einfach wieder zurückgeklappt. Er saugt sich fest an die Hornhaut an und wirkt während des Heilungsprozesses wie ein körpereigener Wundverband.

Ablauf einer Behandlung mit Trans-PRK

Die Laserbehandlung selbst läuft bei der Trans-PRK wie folgt ab:

  1. Vorbereitung: Das Gesicht wird desinfiziert, dein Auge mit Augentropfen betäubt und mithilfe eines Fixationsrings offen gehalten.
  2. Entfernung der obersten Hornhautschicht: Die oberste Hornhautschicht, das sogenannte Epithel und ein Teil des Stromas, wird mithilfe des Excimer-Lasers abgetragen.
  3. Korrektur des Sehfehlers: Die nun freigelegten Hornhautschichten werden mit dem Excimer-Laser so abgetragen, dass die Brechkraft des Auges geändert und die Fehlsichtigkeit dauerhaft korrigiert wird.
  4. Einsetzen einer speziellen Kontaktlinse: Eine schützende Kontaktlinse (Verbandslinse) wird ins behandelte Auge eingesetzt und dient als Wundverband. Diese bleibt für ein paar Tage im Auge, bis die Hornhautoberfläche nachgewachsen ist.

Heilungsprozess

Der Heilungsprozess unterscheidet sich je nach Augenlaserverfahren. Du wirst dein Verhalten nach dem Augenlasern temporär anpassen müssen.

Heilungsprozess nach Femto-LASIK

Der Heilungsprozess bei der Femto-LASIK verläuft in der Regel komplett schmerzlos. Der Flap saugt sich nach der Behandlung fest an das Auge an und seine Ränder sind schon wenige Stunden später verwachsen. Er wirkt wie ein körpereigenes Pflaster. Ein leichtes Fremdkörpergefühl in den Augen ist anfangs normal.

Bereits am nächsten Tag haben die meisten Behandelten schon nahezu ihre volle Sehkraft erreicht und können auf ihre Sehhilfen weitestgehend verzichten. Allerdings kann die Sehstärke im Verlauf des Heilungsprozesses noch etwas schwanken. Etwa ein bis zwei Wochen später ist die volle Sehkraft in der Regel erreicht.

Leichte sportliche Aktivitäten dürfen zwei Wochen nach der Behandlung wieder aufgenommen werden. Auf Extremsportarten wie Kampfsport sowie Schwimmen sollte für mindestens vier Wochen verzichtet werden.

Heilungsprozess nach Trans-PRK

Insbesondere in den ersten Tagen nach einer Behandlung mit Trans-PRK können Schmerzen auftreten, die aber mit Schmerzmitteln in den Griff zu bekommen sind. Da die oberste Hornhautschicht erst einmal nachwachsen muss, dauert es nach einer Behandlung mit Trans-PRK länger, bis das Auge verheilt.

Gerade in der Anfangszeit kann die Sehschärfe noch stark schwanken. Du musst damit rechnen, dass es vier Tage bis eine Woche dauert, bis du wieder Autofahren kannst und voll einsatzfähig bist. Sport und Saunagänge sollten bis zu vier Wochen vermieden werden.

Der Heilungsprozess ist bei einer Behandlung mit Trans-PRK deutlich langsamer und die Behandelten müssen mehr Geduld mitbringen als bei anderen Augenlaserverfahren. Die geplante Sehkraft stellt sich meist nach etwa zwei bis drei Monaten ein.

Nachkontrollen

Nachkontrollen sind wichtig, um mögliche Komplikationen oder Nebenwirkungen schnell zu erkennen und zu beheben. Sie sollten daher dringend wahrgenommen werden.

Nachkontrollen nach Femto-LASIK

Da der Heilungsprozess nach einer Behandlung mit Femto-LASIK ist in der Regel sehr unkompliziert und schnell verläuft, sind keine engmaschigen Nachkontrollen nötig. Die erste Nachkontrolle erfolgt einen Tag nach dem Eingriff. Es wird insbesondere überprüft, ob der Flap gut sitzt und nicht verrutscht ist. Ein zweiter Termin kann etwa ein Monat nach dem Eingriff erfolgen.

Nachkontrollen nach Trans-PRK

Da der Heilungsprozess bei einer Behandlung mit Trans-PRK länger dauert, findet die erste Nachkontrolle fünf Tage nach dem Eingriff statt. Weitere Nachkontrollen sollten ein paar Monate später wahrgenommen werden, um zu überprüfen, wie sich die Sehkraft entwickelt.

LASIK oder PRK – welche Methode ist besser?

Eine Augenlaserbehandlung mit Femto-LASIK hat den grossen Vorteil, dass du bereits nach wenigen Stunden klar siehst. Zudem verläuft der Heilungsprozess, bis auf ein kurzzeitiges Fremdkörpergefühl, in der Regel komplett schmerzlos. Ist deine Hornhaut zu dünn, um einen Flap erzeugen zu können, dann ist diese Methode für dich wahrscheinlich nicht geeignet. Auch, wenn du an trockenen Augen leidest, kann die Trans-PRK eine bessere Wahl sein.

Der klare Vorteil einer Behandlung mit Trans-PRK ist, dass sie im Vergleich zur Femto-LASIK auch bei dünner Hornhaut in möglich ist. Um bei der Femto-LASIK einen stabilen Flap zu erzeugen, ist eine dickere Hornhaut nötig. Bei der Trans-PRK hingegen wird die oberste Hornhautschicht gezielt abgetragen und wächst nach dem Eingriff wieder nach. Allerdings dauert der Heilungsprozess daher auch deutlich länger und es können Schmerzen auftreten.

Bei beiden Methoden ist das Risiko für Nebenwirkungen wie beispielsweise Infektionen ausgesprochen gering.

Welche Augenlasermethode für dich in Frage ist, musst du letztlich zusammen mit einem Augenarzt entscheiden. Verschiedene Faktoren wie die Dicke der Hornhaut schränken die Auswahl ein. In einer kostenlosen und unverbindlichen Voruntersuchung bei betterview in deiner Nähe ermitteln wir, welche Methode für dich am besten geeignet ist.

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