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Augenschmerzen: Ursachen, Symptome und Behandlung

  • 7 Min. Lesedauer
  • Veröffentlicht am 6. Oktober 2023

Du kennst sicherlich das unangenehme Gefühl von Augenschmerzen. Sie können sich in verschiedenen Formen äussern und zahlreiche Ursachen haben. In diesem Blogbeitrag werden wir uns ausführlich mit dem Thema Augenschmerzen befassen. Du wirst erfahren, was Augenschmerzen verursacht, welche Symptome sie begleiten können und wie du sie effektiv behandeln kannst.

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Was sind mögliche Ursachen für Augenschmerzen?

Augenschmerzen können verschiedene Ursachen haben, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können: Ursachen, die das Auge selbst betreffen und Ursachen, die in der Augenhöhle sowie im Augenumfeld auftreten. Lass uns diese Ursachen genauer betrachten:

Ursachen am Auge

Erkrankungen der Hornhaut

Keratitis

Keratitis ist eine Entzündung der Hornhaut, die durch verschiedene Faktoren verursacht wird:

  • Infektionen: Bakterien, Viren oder Pilze können die Hornhaut infizieren und Entzündungen auslösen.
  • Hornhautverletzungen: Kratzer oder Traumata an der Hornhaut können zu Schmerzen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Licht führen.
  • Kontaktlinsenmissbrauch: Das unsachgemässe Tragen oder Reinigen von Kontaktlinsen kann Hornhautentzündungen begünstigen.
Hornhautgeschwüre

Geschwüre auf der Hornhaut entstehen durch Infektionen oder Verletzungen und sind äusserst schmerzhaft. Infektionen können durch Bakterien oder das Herpes-simplex-Virus verursacht werden.

Fehlsichtigkeiten

Leidest du an einer Fehlsichtigkeit, die gar nicht oder nicht ausreichend korrigiert wird, werden deine Augen schnell überanstrengt und das kann Schmerzen auslösen. Die häufigsten Arten von Fehlsichtigkeit, die Augenschmerzen verursachen können, sind:

Grüner Star (Glaukom)

Der Grüne Star ist eine Erkrankung, bei der der Augeninnendruck erhöht ist. Dieser erhöhte Druck schädigt den Sehnerv und führt zu irreversiblen Schäden. Ein Glaukom verursacht in einigen Fällen akute Schmerzschübe, die von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden.

Hohe Spannungen der Augenmuskulatur

Lange Zeiträume intensiver Naharbeit, wie beispielsweise stundenlanges Lesen oder das Betrachten von Bildschirmen, können zu einer Überanstrengung der Augenmuskulatur führen. Dies kann als drückender, brennender Schmerz in den Augen wahrgenommen werden.

Entzündung der Augenmuskeln

Eine Entzündung der Augenmuskeln, bekannt als okuläre Myositis, kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, darunter Autoimmunerkrankungen. Sie führt zu Schmerzen bei Augenbewegungen, Schwellungen und manchmal auch Doppelbildern (Diplopie).

Ursachen in der Augenhöhle und im Augenumfeld

Sinusitis

Bei einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) entzünden sich die Nasennebenhöhlen und üben somit Druck auf die Augen aus. Dies kann zu dumpfen Schmerzen und einem Druckgefühl um die Augen herum führen.

Migräne

Migräneanfälle können starke, pochende Schmerzen im Bereich der Schläfe und um das Auge herum verursachen. Ein spezieller Typ von Migräne, bekannt als "Augenmigräne" oder "Migräne mit Aura", kann zusätzlich visuelle Symptome wie flimmernde Lichter, Blitze oder verschwommenes Sehen verursachen.

Fremdkörper im Auge

Das Eindringen von Staub, Sand oder anderen Fremdkörpern in das Auge kann zu Reizungen und Schmerzen führen. In einigen Fällen kann dies auch zu Verletzungen der Hornhaut führen.

Infektionen

Infektionen der Augenhöhle oder im Augenumfeld können durch Bakterien oder Viren verursacht werden und führen zu Schmerzen, Rötungen und Schwellungen. Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist ein häufiges Beispiel.

Welche Symptome können bei Augenschmerzen begleitend auftreten?

Augenschmerzen können von verschiedenen weiteren Symptomen begleitet werden. Hier sind einige häufige begleitende Symptome im Zusammenhang mit Augenschmerzen:

  • Augenrötung: Die Rötung der Augen, auch als "blutunterlaufene Augen" bezeichnet, ist ein häufiges Symptom bei Augenschmerzen. Sie deutet auf eine erhöhte Durchblutung der Augen hin.
  • Druckgefühl: Ein Druckgefühl in den Augen oder um die Augen herum tritt häufig bei Augenschmerzen auf. Dieses Begleitsymptom kann beispielsweise durch einen erhöhten Augeninnendruck, einer Sinusitis oder Migräne verursacht werden.
  • Fremdkörpergefühl: Ein Gefühl, als ob sich ein Fremdkörper im Auge befindet, ist ein häufiges Symptom bei Augenschmerzen. Auch eine lose Wimper, die auf der Augenoberfläche liegt, löst ein Fremdkörpergefühl aus.
  • Lichtempfindlichkeit: Empfindlichkeit gegenüber Licht, auch Photophobie genannt, ist ein häufiges Symptom bei Augenproblemen. Es kann mit Augenentzündungen, Migräne oder anderen Erkrankungen in Verbindung stehen.
  • Tränende Augen: Ein übermässiger Tränenfluss, auch Epiphora genannt, kann auftreten, wenn die Augen gereizt oder entzündet sind. Dies ist oft ein Schutzmechanismus des Körpers, um die Augen zu befeuchten und zum Beispiel einen Fremdkörper zu entfernen.
  • Verschwommenes Sehen: Augenschmerzen können auch zu vorübergehendem verschwommenem Sehen führen.
  • Kopfschmerzen: Augenschmerzen können manchmal von Kopfschmerzen begleitet sein, insbesondere wenn sie durch Migräne oder hohe Spannungen der Augenmuskulatur verursacht werden.
  • Schwellungen: Schwellungen um die Augen herum können bei Entzündungen, Infektionen oder allergischen Reaktionen auftreten.
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Was kann ich bei Augenschmerzen selbst tun?

Wenn du unter Augenschmerzen leidest, gibt es einige Massnahmen, die du selbst ergreifen kannst, um Linderung zu verschaffen. Hier sind einige hilfreiche Tipps:

Hausmittel

  • Augen spülen: Spüle deine Augen vorsichtig mit lauwarmem Wasser aus, um mögliche Reizstoffe oder Fremdkörper zu entfernen.
  • Befeuchte deine Augen: Verwende künstliche Tränen oder Augentropfen, um trockene Augen zu befeuchten und zu beruhigen.
  • Kompressen: Trage warme oder kalte Kompressen auf die geschlossenen Augenlider auf, um Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Verwende eine warme Kompresse bei Verspannungen und eine kalte Kompresse bei Entzündungen.

Ausreichend Schlaf und Ruhe

  • Schlaf: Sorge für ausreichenden und qualitativen Schlaf, da Müdigkeit und Schlafmangel Augenschmerzen verschlimmern können.
  • Pausen bei Bildschirmarbeit: Mache regelmässige Pausen, insbesondere bei langer Bildschirmarbeit. Blinzle häufig und fokussiere in der Ferne, um die Augenmuskeln zu entlasten.
  • Dunkler Raum: Ruhe in einem dunklen Raum aus, wenn du an Lichtempfindlichkeit oder Migräne leidest, um die Augen zu beruhigen.

Hygiene und Vorsichtsmassnahmen

  • Kontaktlinsen: Falls du Kontaktlinsen trägst, stelle sicher, dass du sie ordnungsgemäss pflegst und reinigst, um Infektionen und Reizungen zu vermeiden.
  • Augenschutz: Trage bei windiger oder staubiger Umgebung eine Schutzbrille, um das Eindringen von Fremdkörpern in die Augen zu verhindern.
  • Make-up-Entfernung: Entferne dein Make-up gründlich, insbesondere Mascara, um Verstopfungen der Tränenwege und damit verbundene Schmerzen zu vermeiden.

Ernährung und Hydration

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen, die für die Augengesundheit wichtig sind.
  • Trinkwasser: Trinke ausreichend Wasser, um sicherzustellen, dass deine Augen ausreichend befeuchtet sind.
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Wann sollte ich bei Augenschmerzen zum Arzt?

Es ist wichtig, Augenschmerzen ernst zu nehmen und in bestimmten Situationen unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Augenschmerzen können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, einige davon ernsthaft. Daher ist es ratsam, bei Unsicherheit oder schweren Symptomen sofort professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Hier sind einige Anzeichen und Umstände, die darauf hinweisen, dass du bei Augenschmerzen sofort ärztliche Hilfe benötigst:

Plötzliche und starke Schmerzen

Wenn die Augenschmerzen plötzlich und intensiv auftreten, insbesondere wenn sie von Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen begleitet werden, könnte dies auf ein akutes Glaukom oder eine Migräne hinweisen. Diese Zustände erfordern sofortige medizinische Aufmerksamkeit.

Sehveränderungen

Wenn du plötzliche Veränderungen in deinem Sehvermögen bemerkst, wie verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Lichtblitze oder "Schleier" im Sichtfeld, ist dies ein ernstes Alarmsignal. Es kann auf eine Netzhautablösung, Gefässverschlüsse oder andere ernsthafte Augenprobleme hindeuten.

Augenverletzungen

Wenn du dich verletzt hast und Fremdkörper in das Auge gelangt sind, solltest du sofort ärztliche Hilfe aufsuchen, um mögliche Verletzungen oder Infektionen zu verhindern. Versuche nicht, den Fremdkörper selbst zu entfernen.

Anhaltende Schmerzen und Beschwerden

Wenn die Augenschmerzen über einen längeren Zeitraum anhalten oder wiederholt auftreten, ist es wichtig, einen Augenarzt aufzusuchen, um die Ursache festzustellen. Dies gilt insbesondere, wenn Schmerzen mit Rötung, Schwellung oder Ausfluss einhergehen.

Augeninfektionen

Bei Symptomen wie starkem Jucken, Ausfluss, Eiterbildung oder einer sichtbaren Augeninfektion ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich, um die geeignete Behandlung zu erhalten.

Bekannte Augenkrankheiten

Wenn du bereits an einer Augenerkrankung wie Glaukom oder Diabetische Retinopathie leidest, ist es wichtig, dass du deinen Augenarzt konsultierst. Dies gewährleistet, dass die auftretenden Augenschmerzen nicht auf eine Verschlechterung der zugrunde liegenden Erkrankung hinweisen.

Augenschmerzen bei Kindern

Wenn ein Kind über Augenschmerzen klagt oder Anzeichen von Augenproblemen zeigt, sollte dies sofort von einem Kinderarzt oder einem Augenarzt überprüft werden. Kinder haben oft Schwierigkeiten, ihre Beschwerden auszudrücken.

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Wie erfolgt die Diagnose von Augenschmerzen?

Die Diagnose von Augenschmerzen erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Augenarzt oder einen Facharzt für Augenheilkunde. Die Diagnoseprozedur kann je nach den spezifischen Symptomen und der vermuteten Ursache variieren, beinhaltet jedoch oft die folgenden Schritte:

Anamnese (Krankengeschichte)

Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese erheben, um Informationen über deine Beschwerden, Vorerkrankungen, Medikamente, Allergien und mögliche Augenverletzungen zu sammeln. Dies hilft dabei, mögliche Ursachen einzugrenzen.

Untersuchung der Augen

Der Arzt wird eine umfassende Untersuchung der Augen durchführen, die Folgendes umfassen kann:

  • Visuelle Prüfung: Überprüfung des Sehvermögens und Identifizierung von Refraktionsfehlern wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung.
  • Spaltlampenuntersuchung: Verwendung eines speziellen Mikroskops (Spaltlampe) zur Untersuchung der vorderen und hinteren Augenabschnitte, um mögliche Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen zu identifizieren.
  • Augeninnendruckmessung: Messung des Augeninnendrucks, was wichtig ist, um ein Glaukom auszuschliessen.
  • Untersuchung der Hornhaut: Beurteilung der Hornhaut auf Verletzungen, Geschwüre oder Entzündungen.
  • Pupillenreaktionstest: Überprüfung, ob die Pupillen auf Licht reagieren, um Probleme im Nervensystem auszuschliessen.

Zusätzliche Tests

Je nach Verdacht auf die Ursache der Augenschmerzen können weitere spezielle Tests erforderlich sein, wie beispielsweise:

  • Netzhautuntersuchung: Diese kann mithilfe von Tropfen durchgeführt werden, um die Pupillen zu erweitern und ermöglicht eine gründliche Untersuchung der Netzhaut und des Sehnervs.
  • Bildgebung: Bei Verdacht auf schwerwiegende Probleme wie Netzhautablösung oder Tumore kann eine Bildgebung wie eine optische Kohärenztomographie (OCT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) erforderlich sein.
  • Blutuntersuchungen: Falls eine systemische Erkrankung vermutet wird, wird eine Blutuntersuchung zur Überprüfung von Entzündungsmarkern oder Diabetes durchgeführt.
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Wie werden Augenschmerzen behandelt?

Die Behandlung von Augenschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Hier sind einige mögliche Behandlungsmethoden, die je nach Diagnose angewendet werden:

Schmerzmittel

Bei leichten bis mässigen Schmerzen können nicht verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen, die Schmerzen zu lindern. Beachte jedoch, dass diese Medikamente die Ursache der Schmerzen nicht behandeln, sondern nur die Symptome vorübergehend lindern.

Augentropfen oder -salben

  • Künstliche Tränen: Bei trockenen Augen können künstliche Tränen oder Augentropfen helfen, die Augen zu befeuchten und die Schmerzen zu reduzieren.
  • Antibiotika-Augentropfen oder -salben: Bei bakteriellen Augeninfektionen wie einer Bindehautentzündung werden Antibiotika-Augentropfen oder -salben verschrieben.
  • Antivirale Augentropfen: Bei viralen Augeninfektionen wie Herpes-simplex-Keratitis sind antivirale Augentropfen erforderlich.
  • Entzündungshemmende Augentropfen: Bei Entzündungen der Augen, einschliesslich allergischer Reaktionen, werden entzündungshemmende Tropfen verschrieben.

Virushemmende Mittel

Bei schweren Virusinfektionen verschreibt der Arzt zusätzlich antivirale Medikamente, um die Vermehrung des Virus zu stoppen und die Genesung zu unterstützen.

Operativer Eingriff

In einigen Fällen, wie bei einem akuten Glaukomanfall oder einer Netzhautablösung, kann ein dringender operativer Eingriff erforderlich sein, um das Problem zu beheben und das Sehvermögen zu erhalten.

Weitere Behandlungsmethoden

  • Physiotherapie für Augenmuskulatur: Bei Spannungen der Augenmuskulatur oder Problemen wie Schielen kann eine physiotherapeutische Behandlung hilfreich sein.
  • Lifestyle-Änderungen: Bei chronischen Problemen wie trockenen Augen können Änderungen in der Lebensweise, wie die Reduzierung von Bildschirmzeit und das Tragen von speziellen Brillen, die Augengesundheit unterstützen.
  • Behandlung der Grunderkrankung: Wenn die Augenschmerzen auf eine zugrunde liegende Erkrankung wie Diabetes oder Rheuma zurückzuführen sind, ist die Behandlung dieser Grunderkrankung entscheidend.
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