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Sehstörungen: Ursachen, Symptome, Behandlung
- 10 Min. Lesedauer
- Veröffentlicht am 29. Dezember 2022
Von Sehstörungen spricht man, wenn krankhafte Veränderungen der optischen Wahrnehmung stattfinden, dein Sehen also in irgendeiner Weise gestört ist. Sehstörungen machen sich durch Lichtblitze, Flimmern oder Unschärfe bemerkbar. Welche Sehstörungen es gibt, was ihre Ursachen sind und wie sie behandelt werden, erklären wir in diesem Artikel.
Was ist eine Sehstörung?
Bei einer Sehstörung handelt es sich um jegliche Art von nicht normalem Sehen. Sie kann angeboren, krankheits- oder altersbedingt erscheinen. Ebenso kann eine Sehstörung schleichend beginnen und immer schlimmer werden, aber auch akut auftreten. Eine verminderte Sehschärfe, Doppelbilder, Gesichtsfeldeinschränkungen sowie Augenflimmern sind typische Symptome für eine Sehstörung.
Angeborene oder erworbene Sehstörungen, von denen du sicher schon gehört hast, sind Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Alterssichtigkeit oder auch eine Hornhautverkrümmung. Diese können problemlos mit einer Sehhilfe, wie beispielsweise Brille oder Kontaktlinsen, korrigiert werden. Wer auf Sehhilfen verzichten möchte, kann sich seine Fehlsichtigkeit mit einer Augenlaserbehandlung oder Linsenimplantation beheben lassen. Alterssichtigkeit kann dauerhaft mit einem refraktiven Linsenaustausch korrigiert werden.
Erkrankungen wie Diabetes, Migräne oder Stress können ebenfalls Sehstörungen verursachen. Diese sind meist nicht mit einer Sehhilfe zu beheben, sondern es braucht eine tiefgreifendere Behandlung. Deshalb solltest du eine Sehstörung immer ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen.
Symptome von Sehstörungen
Der Begriff Sehstörung ist ein allgemeiner Ausdruck für eine Störung der optischen Wahrnehmung. Die Symptome können variieren und unterschiedlich stark ausfallen. Typische Symptome haben wir für dich aufgelistet:
- Unscharfes Sehen: Ein unscharfes Sehen ist wohl das häufigste Symptom einer Sehstörung. Oft fällt es den Betroffenen lange nicht auf, da sie sich an die Unschärfe in bestimmten Bereichen gewöhnt haben. Ist das Symptom weiter fortgeschritten, blickt man wie durch einen Schleier. Suche lieber einen Arzt auf, wenn du die kleinsten Anzeichen einer verschwommenen Sicht bemerkst. Es können harmlose Ursachen wie etwa eine Kurzsichtigkeit oder überanstrengte Augen sein, aber auch Augenerkrankungen wie der Graue Star oder eine Netzhautablösung.
- Doppelbilder: Das Sehen von Doppelbildern, die sogenannte Diplopie, tritt auf, wenn die Sehachse beider Augen unterschiedlich ist. Dann werden an unser Gehirn zwei verschiedene Standorte eines Objekts übermittelt und ein doppeltes Bild entsteht. Das Symptom kann beispielsweise auftreten, wenn wir unter Alkoholeinfluss stehen und ist in diesem Fall nur vorübergehend. Auch Störungen bestimmter Hirnnerven oder eine Hornhautverkrümmung können Doppelbilder verursachen.
- Flimmern, Lichtblitze: Das Augenflimmern tritt in der Regel am Rande des Sichtfeldes auf. Es sind kleine, leuchtende Punkte, die hin und her springen. Daher werden sie oft auch als Lichtblitze bezeichnet. In häufigen Fällen ist das Flimmern ein Anzeichen für eine Migräneattacke und geht nach ca. 40 Minuten vorüber. In schlimmen Fällen ist eine Netzhautablösung die Ursache und bedarf sofortiger ärztlicher Behandlung.
- Gesichtsfeldausfälle: Bei einem Gesichtsfeldausfall nimmst du nicht mehr den ganzen Raum, den du sehen solltest, wahr. Dein Sehbereich ist eingeschränkt oder eingeengt. Die Ausfälle können am Rande des Gesichtsfeldes auftreten, dann spricht man von einem Tunnelblick. Treten sie in der Mitte des Auges auf, nimmt man sie durch schwarze oder graue Flecken im Blickfeld wahr. Dieses Symtom kann ausgelöst werden durch den Grauen oder grünen Star sowie eine Verletzung am Auge.
- Mouches volantes, Fliegende Mücken: Wenn kleine dunkle Punkte, Flecken oder fadenartige Strukturen durchs Blickfeld ziehen, spricht man von "mouches volantes", auf Deutsch "fliegende Mücken". Sie entstehen aufgrund einer Unregelmässigkeit der Glaskörperflüssigkeit. Man sieht sie deutlicher, umso mehr Licht ins Auge fällt. Oft tritt das Symptom bei starker Kurzsichtigkeit auf, aber es kann auch auf eine Glaskörperabhebung hindeuten.
- Farbenblindheit, Farbfehlsichtigkeit: Von Farbenblindheit spricht man, wenn gar keine Farben mehr wahrgenommen werden können. Nimmt man noch bestimmte Farben wahr, leidet man an einer Farbfehlsichtigkeit (z.B. Rot-Grün-Schwäche). Die Ursache ist meist angeboren und liegt an einer falschen Beschaffenheit der Netzhaut. Die lichtempfindlichen Zellen (Stäbchen und Zapfen) funktionieren dann nicht mehr oder nur noch eingeschränkt.
- Nachtblindheit: Menschen, die an Nachtblindheit leiden, können sich in der Dämmerung und in der Dunkelheit nur schwer oder gar nicht mehr orientieren. Dabei sind bestimmte Zellen der Netzhaut nur eingeschränkt funktionstüchtig oder reagieren gar nicht mehr. Diese Zellenfehlbildung ist entweder angeboren oder wird durch eine Erkrankung wie einen Vitamin-A-Mangel verursacht.
- Blindheit: Blindheit bedeutet, dass das Sehvermögen komplett fehlt. Hierbei wird zwischen Geburtsblindheit und erworbener Blindheit unterschieden. Ersteres hat seine Ursache in einer Fehlentwicklung in der Embryonalzeit. Den Babys fehlen einzelne Bestandteile des Sehapparates oder die Nervenbahnen zwischen Augen und Gehirn wurden nicht ausreichend ausgebildet. Durch Erkrankungen wie die Makuladegeneration oder schlimmen Augenverletzungen kann es auch im Erwachsenenalter zur Erblindung kommen.
Welche Sehstörungen sind gefährlich?
Generell solltest du bei jeglicher Sehstörung, die plötzlich auftritt, einen Arzt aufsuchen, da die Ursachen gravierend sein können. Insbesondere wenn du schwarze Flecken und Punkte, die sich in dieselbe Richtung bewegen, wahrnimmst, solltest du dich sofort in eine Notfallpraxis begeben. Das kann ein Anzeichen eines Netzhautrisses sein und muss schnell behandelt werden.
Bei anderen Sehstörungen, die man zu lange ignoriert, kann es bis zum Verlust des Sehvermögens kommen. Deshalb lasse am besten einen Sehtest machen, wenn du bereits leichte Veränderungen deines Sehvermögens bemerkst. Oftmals steckt nur eine harmlose Fehlsichtigkeit dahinter, aber je früher sie erkannt wird, umso besser und schneller lässt sich eine Sehstörung behandeln.
Ursachen von Sehstörungen
Genauso wie die Symptome können die Ursachen einer Sehstörung sehr vielfältig sein. Es gibt sowohl harmlose als auch ernst zu nehmende Ursachen. Wir haben sie unterteilt und für dich zusammengefasst.
Mögliche Ursachen von Sehstörungen, die im Auge selbst liegen
Folgende Ursachen von Sehstörungen können am Auge selbst liegen:
Fehlsichtigkeiten
Jegliche Arten von Fehlsichtigkeiten sind in der Bevölkerung weit verbreitet und verursachen Sehstörungen.
- Eine Kurzsichtigkeit (Myopie) ist meist angeboren und die Betroffenen sehen in der Ferne unscharf, wogegen sie nahe Objekte klar und deutlich erkennen.
- Menschen, die von Weitsichtigkeit (Hyperopie) betroffen sind, sehen in der Nähe unscharf und auf weitere Distanz scharf.
- Bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ist die Oberfläche der Hornhaut nicht eben und glatt, sondern weist Unebenheiten auf. Diese führen zu einer verschwommen oder verzerrten Sicht.
- Ab einem Alter von ca. 45 Jahren treten die ersten Sehstörungen in nähere Distanzen auf, dies ist auf die Alterssichtigkeit (Presbyopie) zurückzuführen. Die Augenlinse verliert mit den Jahren an Elastizität und man bekommt Probleme beim Lesen.
- Schielen dagegen ist eigentlich immer angeboren und hängt mit einer Störung der Funktion der Augenmuskeln zusammen. Es verursacht Doppelbilder und stört so das räumliche Sehen.
Augenerkrankungen
Verschiedene Augenerkrankungen der Augen können eine oder auch mehrere Sehstörungen hervorrufen.
- Bei einer Makuladegeneration wirken Farben oft blasser und die Schrift verschwimmt. Hierbei ist die Netzhaut im hinteren Bereich beschädigt und es kann unbehandelt bis zur Erblindung führen.
- Erkrankt man am Grauen Star (Katarakt), sieht man zunehmend wie durch einen Schleier, da sich die Augenlinse immer mehr trübt. Hierbei handelt es sich um einen Alterungsprozess, der von Patient zu Patient unterschiedlich schnell verläuft.
- Unter den Begriff Grüner Star (Glaukom) fallen sämtlich Krankheiten, die den Sehnerv schädigen. Am häufigsten führt ein zu hoher Augeninnendruck dazu, dass die Betroffenen bestimmte Sehbereiche nicht mehr oder nur noch eingeschränkt wahrnehmen.
- Bei einer Netzhautablösung ist schnelles Handeln gefragt, da es sonst zur vollständigen Erblindung kommen kann. Die lichtempfindliche Netzhaut löst sich dabei von der darunterliegenden Aderhaut ab. Zum Glück ist diese Augenerkrankung eher selten.
- Von einer Glaskörpertrübung sind dagegen sehr viele Menschen im Alter betroffen. Dabei verklumpen die Kollagenstrukturen im Glaskörper und wir sehen “fliegende Mücken”. Die Erkrankung ist harmlos und viele gewöhnen sich an diese Sehstörung.
Jede Art von Entzündungen im Auge verursacht ebenfalls Sehstörungen.
- Die Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist wohl die häufigste entzündliche Erkrankung des Auges. Sie kann entweder durch Zugluft, Staub oder Abgase entstehen, dann wird sie als nicht-infektiös eingestuft. Oder sie wird durch Viren oder Bakterien hervorgerufen und ist ansteckend. Die Augen sind in beiden Fällen gerötet, tränen und schmerzen.
- Eine Hornhautentzündung (Keratitis) ist zwar selten, aber dafür gefährlich. Sie kann das Sehvermögen auf Dauer beeinträchtigen. Oft ist die Hornhaut im Vorfeld beschädigt, wodurch sie sich entzündet. Die Betroffenen klagen über ein Fremdkörpergefühl im Auge sowie eine Beeinträchtigung des Sehvermögens.
Mögliche Ursachen einer Sehstörung, die auf andere Krankheiten zurückzuführen sind
Folgende Ursachen von Sehstörungen liegen nicht am Auge selbst, sondern sind auf andere Krankheiten zurückzuführen:
- Migräne: Wenn du an Sehstörungen vor einem Migräneanfall leidest, sprechen Mediziner von einer “Migräne mit Aura”. Das können dann Lichtblitze oder Farben sein, die in der Mitte des Gesichtsfeldes beginnen und sich ausbreiten. Die Sehstörung hält sich bis zu 60 Minuten. Meist treten erst dann die Kopfschmerzen ein.
- Unterzuckerung: Ist im Blut zu wenig Zucker, kommt es neben Schweissausbrüchen und Schwindel auch zu Sehstörungen. Diese machen sich durch ein Flimmern bemerkbar oder es wird dir schwarz vor Augen. Das liegt daran, dass dein Gehirn zu wenig Energie hat. Diese Sehstörung ist aber nur vorübergehend und lässt sich schnell in den Griff bekommen.
- Multiple Sklerose: Multiple Sklerose ist eine autoimmune, chronisch-entzündliche Nervenerkrankung und Sehstörungen gehören dabei zu den häufigsten Symptomen. Sie werden durch eine Entzündung des Sehnervs verursacht und sind oftmals das erste Anzeichen der Erkrankung. Der Betroffene sieht dunkel und kontrastarm sowie unscharf.
- Diabetes Mellitus: Die Zuckererkrankung schädigt schleichend die Blutgefässe im Körper, auch die feinen der Netzhaut. Es treten Sehstörungen wie Lichtblitze auf. Ist der Blutzuckerspiegel langfristig erhöht, ohne behandelt zu werden, kann sich die Netzhaut ablösen.
- Schlaganfall: Ein Schlaganfall wird durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst. Plötzlich auftretende Sehstörungen wie Doppelbilder, Gesichtsfeldausfälle oder kurzzeitige Erblindung können erste Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Oft verschwinden die Symptome nach ein paar Minuten wieder, aber es sollte dennoch schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
- Halswirbelsäulensyndrom: Auch unsere Halswirbelsäule beeinflusst unser Sehvermögen. Ist die Muskulatur im Nackenbereich ständig verspannt und verkrampft, wie durch etwa eine falsche Körperhaltung, äussert sich das auch in Sehstörungen. Häufig tritt ein Flimmern vor den Augen auf, begleitet von Schwindel und Kopfschmerzen.
Weitere Ursachen einer Sehstörung
Neben den oben genannten Ursachen, kommen auch noch folgende in Betracht:
- Übermüdung: Hast du zu wenig geschlafen oder bist überarbeitet, kann das Auswirkungen auf deine Sicht haben. Mit müden Augen siehst du verschwommen und unklar. Oft wird die Sehstörung von Augenjucken und -brennen begleitet.
- Stress: Wenn du beruflich oder auch privat sehr stark eingebunden bist, können Sehstörungen wie graue Flecken im Gesichtsfeld, veränderte Farbwahrnehmung oder Probleme beim Lesen auftreten. Bei Stress wird vermehrt das Hormon Cortisol freigesetzt, wodurch die Durchblutung verlangsamt und die Netzhaut porös wird.
- Alkohol: Kurzfristig stellen sich unter Alkoholeinfluss Sehstörungen wie Tunnelblick, Doppelbilder und Verschwommenheit ein. Die Verarbeitung der Nervenreize ist hierbei beeinträchtigt. Diese verschwinden, sobald dein Körper den Alkohol abgebaut hat. Bei dauerhaftem Alkoholkonsum kommt es zu einem Vitaminmangel, der sich langfristig auf das Sehvermögen auswirken kann.
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente können Sehstörungen auslösen. Dazu zählen unter anderem Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen und bakterielle Infektionen. Dabei kann die Motorik der Augen gestört werden, es entstehen Doppelbilder bis zum Verlust des Sehvermögens. Letzteres ist zum Glück äusserst selten der Fall und die meisten Sehstörungen aufgrund von Nebenwirkungen bilden sich innerhalb weniger Tage von selbst zurück.
Diagnose und Behandlung von Sehstörungen
Die Diagnose einer Sehstörung stellt ein Augenarzt, indem er mit dir ein ausführliches Anamnesegespräch führt und im Anschluss verschiedene Diagnostikverfahren anwendet.
Welche Untersuchungsverfahren es gibt, haben wir dir zusammengefasst:
- Sehtest: Mittels eines Sehtests kann der Augenarzt oder Augenoptiker eine mögliche Fehlsichtigkeit feststellen. Dabei musst du in einem gewissen Abstand auf eine Tafel mit Zahlen, Buchstaben oder Kreisen schauen. Diese nehmen im Verlauf immer weiter an Grösse ab. Für den Test werden Messgläser mit verschiedenen Stärken eingesetzt.
- Spaltlampenmikroskop: Hierbei werden die Augen mit einer bestimmten Beleuchtung und extremer Vergrösserung untersucht. Es können so kleinste Veränderungen an dem vorderen Augenabschnitt erkannt werden.
- Augenspiegelung: Bei dieser Untersuchung werden zunächst Pupillen erweiternde Tropfen ins Auge gegeben. Nun kann der Augenarzt mithilfe eines Mikroskops den Augenhintergrund untersuchen. So können Netzhauterkrankungen oder Augentumore erkannt werden.
- Augeninnendruckmessung: Vor einer Augeninnendruckmessung werden die Augen mit einem Luftstoss oder einer Art Stempel auf die Hornhaut gedrückt, der den Augeninnendruck misst.
- Blutuntersuchung: Besteht der Verdacht einer Autoimmunerkrankung oder einer entzündlichen Erkrankung, kann eine Blutuntersuchung Klarheit bringen.
- Neurologische Untersuchung: Wird beispielsweise Multiple Sklerose vermutet, müssen die Nervenbahnen der Netzhaut gemessen werden. Hierbei werden Elektroden an der Kopfhaut angebracht und die Patientin oder der Patient sitzt in einem bestimmten Abstand zu einem Bildschirm, der ein Schachbrettmuster zeigt. Beide Augen werden einzeln abgeklebt und getrennt untersucht.
- Ultraschalluntersuchung: Per Ultraschall kann eine Netzhautablösung, Augentumore oder eine Sehnerventzündung diagnostiziert werden. Die Augen sind dabei geschlossen und das Ultraschallgel wird auf die Augenlider aufgetragen.
- Angiografie: Hierbei bekommt der Patient zunächst ein Kontrastmittel gespritzt und wird anschliessend geröntgt. Der Farbstoff gelangt über den Blutkreislauf in die Gefässe des Auges. Diese werden nun auf dem Röntgenbild sichtbar. Mögliche krankhafte Veränderungen können so erkannt werden.
- MRT/CT: Besteht bei der Sehstörung der Verdacht eines Tumors oder einer Hirnblutung, ist ein bildgebendes Verfahren vom Kopf nötig. Entweder wird eine Magnetresonanztomografie oder eine Computertomografie durchgeführt.
Die Behandlungen von Sehstörungen gestaltet sich je nach Ursache und Symptome unterschiedlich. Jedoch sind sie meistens sehr gut in den Griff zu bekommen, wenn man sie rechtzeitig erkennt und behandelt.
Ist die Sehstörung bei dir stressbedingt, kann es schon helfen, für ein paar Minuten den Raum abzudunkeln und deinen Augen eine Bildschirmpause zu gönnen. Regelmässige Augenübungen können dem entgegenwirken.
Nahezu jede Fehlsichtigkeit kann mit einer individuell angepassten Sehhilfe korrigiert werden. Ob du dich für eine Brille oder Kontaktlinsen entscheidest, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Zudem gibt es die Möglichkeit, Fehlsichtigkeiten mit einer Augenlaserbehandlung oder Linsenimplantation dauerhaft korrigieren zu lassen.
Sind Entzündungen für eine Sehstörung verantwortlich, helfen die dafür vorgesehenen Medikamente, meistens wieder ein normales Sehvermögen zu erlangen. Auch Glaukom-Patienten erhalten Medikamente, um den Augeninnendruck zu senken und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Liegt eine andere Erkrankung zugrunde, muss diese dementsprechend von einem Facharzt behandelt werden. Bist du bei Diabetes gut mit Insulin eingestellt, werden auch keine Sehstörungen mehr auftreten.
Zögere generell nicht, wenn du eine Sehstörung bei dir bemerkst. Sie kann anfangs als nicht störend befunden werden, doch mit der Zeit schlimmer werden.
Häufig gestellte Fragen rund um Sehstörungen
Wann muss ich bei Sehstörungen zum Arzt?
Generell solltest du immer zum Arzt, wenn bei dir eine Sehstörung auftritt. Kommt es zu einer plötzlichen Verschlechterung der Sehschärfe, siehst du viele schwarze Punkte (Russregen) oder hast starke Augenschmerzen, solltest du sofort eine Notfallpraxis aufsuchen. Denn je früher eine Sehstörung erkannt wird, umso besser kann sie behandelt werden. Da Sehstörungen ein sehr allgemeiner Begriff für eine Vielfalt von Symptomen sind, kann eine harmlose Ursache zugrunde liegen, es kann aber auch zu einem Akutfall werden.
Kann ich Sehstörungen vorbeugen?
Krankheits- oder altersbedingten Sehstörungen kann man nur schwer vorbeugen. Dennoch kannst du einiges tun, um deine Augengesundheit zu erhalten. Achte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die dich mit den wichtigsten Vitaminen versorgt. Verzichte auf Alkohol und Rauchen, da beides negative Auswirkungen auf dein Sehvermögen haben kann. Trage eine Sonnenbrille mit ausreichendem UV-Schutz und nimm mit zunehmenden Alter die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt wahr. So können Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden.
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